Tempojagd über Stock und Stein

Ein Mountainbiker springt mit seinem Fahrrad in der Luft.
Die Mountainbike-WM in Leogang und Saalfelden bietet spektakulären Radsport zum Anfassen.

Die Titelkämpfe in Saalfelden und Leogang erleben am Sonntag ihren ersten spektakulären Höhepunkt. Das Downhill wird gerne auch als Formel 1 des Bike Sports bezeichnet, denn die wagemutigen Protagonisten stürzen sich mit bis zu 70 km/h ins Tal. Über Stock und Stein und vorbei an mächtigen Baumstämmen.

Die Speedster-Strecke in Leogang ist ein wahres Dorado für die Tempobolzer rund um den österreichischen Hoffnungsträger Markus Pekoll. Auf den 2,6 Kilometern warten auf die Fahrer Steilstufen, Wurzelteppiche, enge Kehren und rasante Abschnitte mitten im Wald, die gleichermaßen Mut wie eine ausgefeilte Fahrtechnik erfordern. „Einen Zufallsweltmeister wird es auf dieser Strecke sicher nicht geben“, erklärt der Schladminger Speedexperte Pekoll.

Zum Auftakt der Heim-WM in Salzburg radelte das rot-weiß-rote Team knapp an einer Medaille vorbei. Im Fourcross-Bewerb stürzte Anita Molcik am Samstag im Damenfinale und landete auf Rang vier. Gold ging im Bikepark Leogang an die Titelverteidigerin Anneke Beerten (Nl). Bei den Herren schied Hannes Slavik bereits im Viertelfinale aus, den Sieg holte sich Roger Rinderknecht (CH).

Nächste Herausforderung

Nach den Weltmeisterschaften zieht der Tross der Downhiller weiter nach Innsbruck, wo die nächste Herausforderung und ein weiterer spektakulärer Hindernislauf warten. Beim Nordkette Downhill Pro (8. September) rasen die Biker über den Dächern der Tiroler Landeshauptstadt. Die Stars der Szene sind wie jedes Jahr nahezu geschlossen auf der Nordkette vertreten.

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