Tanz-Erfolg: Zielsicher aufs Podest

Tanz-Erfolg: Zielsicher aufs Podest
Ein Jahr vor der Latein-WM in Wien zeigten Anna Ludwig-Tchemodourova und Zufar Zaripov auf.

Das nennt man Punktlandung: "Wir wollen aufs Treppchen", hatten Anna Ludwig-Tchemodourova und Zufar Zaripov vor dem Weltcup in den Lateinamerikanischen Tänzen in der Wiener Stadthalle gesagt. Und wo stand das Wiener Duo mit bulgarischen und russischen Wurzeln Samstagnacht?

Hinter den Italienern Aniello Langella und Christina Moschenska sowie den Moldawiern Gabriele Pasquale Goffredo und Anna Matus. Auf Platz drei also.

Die Vorstellung der 28-Jährigen und ihres 27-jährigen Partners war umso bemerkenswerter, als Anna Ludwig-Tchemodourova in der Woche vor dem Heimturnier alles außer fit war. Zwei Tage mit 39 Grad Fieber hatten Spuren hinterlassen, ja selbst am Samstag war die Temperatur der Korporalin des Heeressports noch erhöht.

Auftrieb

Doch auf dem Parkett blieb das Duo cool, "wir hatten ja genug trainiert". Und was bleibt unterm Strich? "Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen", wenn, ja wenn sie ihr gesundheitliches Handicap nicht so sehr gespürt hätte.

Das gibt Auftrieb, und der tut gut. Denn der Kalender von Turniertänzern ist dicht gedrängt, und so ist es auch bei den beiden erfolgreichen Amateuren der Fall: Schon in zwei Wochen gilt es, das Grand-Slam-Finale in Spanien erfolgreich zu absolvieren. Und das große Ziel folgt dann im kommenden Jahr - mit der WM in den Lateinamerikanischen Tänzen. In Wien.

In der Wiener-Walzer-Konkurrenz stand wie schon im vergangenen Jahr ein Lokalmatador zuoberst auf dem Treppchen: Vladimir Slon. 2011 noch Achter der WM der zehn Tänze (mit Bianka Zubrowska), arbeitet der 28-Jährige nun mit Katarzyna Kapral; und nach nur drei gemeinsamen Monaten wurden die Beiden auch noch Sechste des Standard-Weltranglistenturniers.

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