Zumindest auf dem Heldenplatz war alles gut

Jetzt schlagen auch die höchsten Vertreter jener Sportart Alarm, die sich noch am wenigsten über mangelnden Zulauf beklagen kann.
Fußball-Präsident Leo Windtner und ÖFB-Sportdirektor Willibald Ruttensteiner berichten von dramatischen Untersuchungsergebnissen bei bewegungsarmen Kindern, kritisieren, dass der politische Beschluss einer täglichen Turnstunde nach wie vor nur Lippenbekenntnis ist. Zumindest am Samstag aber war nichts vom geringen Stellenwert des Sports in Österreich und seiner Krise zu bemerken: Auf dem Wiener Heldenplatz strahlten Olympiasieger, Weltmeister und Weltcupsieger mit der Sonne und mehr als hunderttausend Besuchern um die Wette. Der vom Wetter begünstigte Tag des Sports erwies sich auch heuer als Erfolg, wobei die Jugend die Möglichkeit bekam, selbst aktiv zu werden.
Ein kräftigen Steinwurf vom Heldenplatz entfernt hatte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner schon am Vormittag Polizei-SpitzensportlerInnen (unter ihnen Olympiasieger Fritz Strobl) empfangen und sich für ihren Einsatz bedankt. Daniela Iraschko-Stolz, ihr Skisprung-Kollege Andreas Kofler sowie Slalom-Ass Reinfried Herbst und Abfahrer Max Franz bewiesen, das ihnen auch die dunkelblaue Uniform sehr gut steht.
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