Strade Bianche: Wout Van Aert siegt, Michael Gogl Neunter

Staub und Hitze: Wout Van Aert siegte trotzdem
Erster Saisonsieg für den Belgier beim ersten World-Tour-Rennen nach der Corona-Pause bei bis zu 38 Grad.

184 Kilometer auf dem Rad sind schon unter normalen Umständen nicht allzu lustig, und bei 38 Grad im Schatten sind sie es erst recht nicht. Dass bei den Strade Bianche in der Toskana dazu heuer auch noch 63 Kilometer auf staubigen Schotterstraßen zu absolvieren waren, machte die Sache zur Qual.

Wout Van Aert war's am Samstag einerlei, der 25-Jährige vom Team Jumbo-Visma siegte nach 4:58:56 Stunden solo und feierte seinen ersten Saisonsieg. 13 Kilometer vor dem Ziel hatte sich der ehemalige Cross-Weltmeister ein Herz gefasst und seine Mitstreiter stehen lassen. 30 Sekunden lag der Belgier am Ende vor dem Italiener Davide Formolo (Emirates) und 32 vor dem Deutschen Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe).

Strade Bianche: Wout Van Aert siegt, Michael Gogl Neunter

Schön staubig...

Stark aus der viermonatigen Corona-Pause gekommen ist neben den Bora-hansgrohe-Kollegen Felix Großschartner, Gregor Mühlberger und Patrick Konrad auch Michael Gogl. Der Oberösterreicher in Diensten des Teams NTT belegte mit 6:47 Minuten Rückstand auf Van Aert den neunten Rang. Mühlberger, zuletzt Gewinner der rumänischen Sibiu-Rundfahrt, erreichte als Elfter das Ziel in Siena (+8:11 Minuten). Sebastian Mühlberger (B&B) gab auf - nur 42 der ursprünglich 166 Starter schafften es überhaupt in die Wertung.

Der Klassiker Strade Bianche war der Auftakt eines Mammutprogramms in der World Tour: In 101 Tagen sollen alle großen Radrennen absolviert werden. Die Tour de France findet vom 29. August bis 20. September statt.

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