Steve Guerdat gewann Wiener-Hallenderby
Alles ändert sich. Auch in Wien, beim Pferdefest. Es sei denn, man heißt Hugo Simon, Peter Nidetzky oder
Christian Plettenberg.
Alle drei waren wie vor 25 Jahren beim ersten ganz großen Fest in der Stadthalle dabei, und die sind es auch heuer wieder. Nidetzky läuft auch nach der Amtsübergabe an Josef Göllner durch die Hallen-Gegend und organisiert, Plettenberg kommentiert die Springen wie eh und je mit Selbstironie ("Nur wenn man über sich selbst lachen kann, können es auch andere"), Simon wird wohl erst dann nicht mehr in der Stadthalle sein, wenn es diese nicht mehr gibt.
Am Samstag, beim "Vienna Indoor-Derby" (der Name "Wiener Derby" wurde aufgrund eines Naheverhältnisses zu einem Freiluftsport abgelegt), gab es beides noch. Hugo Simon allerdings nicht recht lange, weil sein Wallach Caldato drei Hürden ab- und somit sein Herrchen aus dem Bewerb warf. Unmittelbar vor dem 69-Jährigen blieben die um 50 Jahre jüngeren Martin Fuchs aus der Schweiz und Stefanie Bistan aus Salzburg fehlerfrei (das ist so, als würde eine Großfamilie Kegeln gehen und die Enkerl schlagen den Opa).
Nicht nur Bistan bewältigte den längsten Parcours der Welt (720 m) fehlerlos, unter den elf Finalteilnehmern waren mit Stefan Eder und Julia Kayser zwei weitere Österreicher.
Im Finale, das über 5000 Fans sehen wollten, war Steve Guerdat auf Sidney am schnellsten. Der 29-jährige Schweizer setzte sich vor dem deutschen Weltklassemann Christian Ahlmann durch und gewann erstmals das Derby in Wien.
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