Starke Auftritte in Kitzbühel

Was so Social-Media-Plattformen alles bewirken können. Jürgen Melzer hat auf Facebook alles gesagt, und dabei nicht sein Gesicht verloren. Der 34-Jährige verkündete die Gründe seiner Formkrise (Scheidung von seiner Gattin Iveta samt Begleiterscheinungen) und dass er noch nicht an ein Karriereende denkt.
Warum auch, Formkrisen hatten viele, Melzer war immerhin vor vier Jahren noch die Nummer acht der Welt. Sehr offensiv agierte der Deutsch-Wagramer am Dienstag auch auf dem Platz in Kitzbühel. Gegen den Spanier Daniel Gimeno-Traver spielte er vorzugsweise „Serve & Volley“ und siegte 7:6, 6:3.
"Phasenweise wirklich gut"
„Ich habe versucht, ihm keinen Rhythmus zu geben. Phasenweise war es wirklich gut“, sagte Melzer nach seinem ersten Sieg in Kitzbühel seit sechs Jahren. Im Achtelfinale wartet am Mittwoch der Spanier Nicolas Almagro. Was darf man erwarten? „Ich werde ähnlich spielen.“ Ex-Profi Werner Eschauer ist sein neuer Trainer. „Auch er hat in späten Jahren Erfolge gefeiert“, erklärt Melzer. Ein weiteres Rufzeichen, dass der Rekord-Daviscupspieler einen weiteren Anlauf von Platz 130 aus nach vorne unternehmen will. Mit Philipp Petzschner bekam er auch seinen Lieblings-Doppelpartner zurück. Mit dem Deutschen holte er zwei Grand-Slam-Titel.

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