Splitter zum ÖOC-Aufgebot - Durchschnittsalter 28

Ein Mann blickt auf einen Tischtennisball.
Das Durchschnittsalter des 69-köpfigen österreichischen Teams für die Olympischen Spiele in London beträgt 28,145 Jahre.

Die 39 Männer sind dabei im Schnitt um fast fünf Jahre älter als die 30 teilnehmenden Frauen. Das Durchschnittsalter der ÖOC-Herren liegt bei 30,154 Jahren, jenes der Damen bei 25,533.

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Das durchschnittlich jüngste Team aller vertretenen Fachverbände stellen die Schwimmer. Die 13 OSV-Athleten, die für London nominiert wurden, sind im Schnitt 23,615 Jahre alt. Jüngste ÖOC-Athletin ist mit der 17-jährigen Lisa Zaiser ebenfalls eine Schwimmerin. Ältester ÖOC-Teilnehmer ist der Schütze Thomas Farnik, der mit 45 Jahren bereits seine sechsten Spiele bestreitet. Sein Olympia-Debüt gab der Wiener bereits vor 20 Jahren in Barcelona.

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Im aktuellen ÖOC-Aufgebot für London befinden sich 29 Olympia-Debütanten. Älteste Olympia-Neulinge sind bei den Männern Trap-Schütze Andreas Scherhaufer, der am 24. Juli, drei Tage vor Eröffnung der Spiele, seinen 42. Geburtstag feiert, sowie bei den Frauen Dressurreiterin Renate Voglsang, die im Juni 41 wurde. Die jüngsten Debütanten sind neben Zaiser (geboren 23. August 1994) Livia Lang (3. Juni 1994), Christian Scherübl (6. April 1994), Lara Vadlau (29. März 1994) und Ivona Dadic (29. Dezember 1993).

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Gleich vier Sportler aus dem österreichischen Team tragen den Namen Andreas. Zu Verwechslungen wird es aber wohl kaum kommen, ist Vojta doch in der Leichtathletik (1.500 m), Scherhaufer im Wurfscheibenschießen (Trap), Geritzer im Segeln (Laser) und Giglmayr im Triathlon im Einsatz. Auch eine weibliche Namensvetterin gibt es, Andrea Mayr läuft den Marathon. Am zweithäufigsten kommen Alexander und Florian vor, nämlich jeweils dreimal.

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Rad-Ass Bernhard Eisel ist der einzige Athlet, der ein Comeback im Zeichen der fünf Ringe gibt. Nach seiner Aufgabe im Straßenrennen 2004 in Athen war er 2008 in Peking nicht am Start. Alle anderen Sportlerinnen und Sportler, die mehrere Olympia-Teilnahmen aufweisen, haben diese zuletzt hintereinander absolviert.

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Der Größte im ÖOC-Aufgebot für London ist Beach-Volleyballer Clemens Doppler mit exakt 2,00 m. Die größten Frauen sind Siebenkämpferin Ivona Dadic und Beach-Volleyballerin Stefanie Schwaiger, die jeweils 1,83 m messen. Die kleinsten Athletinnen sind Synchronschwimmerin Livia Lang und die frühere Tischtennis-Europameisterin Liu Jia mit jeweils 1,60 m. Kleinster und leichtester Mann ist Marathonläufer Günther Weidlinger mit 1,69 m bzw. 54 kg.

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Der schwerste Sportler im österreichischen Team kommt wie Weidlinger aus der Leichtathletik. Diskuswerfer Gerhard Mayer bringt 109 kg auf die Waage - doppelt so viel wie Marathon-Floh Weidlinger (54 kg). Bei den Damen sind Triathletin Lisa Perterer, Tischtennis-Ass Liu und Mountainbike-Hoffnung Elisabeth Osl mit jeweils 47 kg die Leichtgewichte. Die schwerste Frau im ÖOC-Aufgebot ist Dressurreiterin Renate Voglsang mit 71 kg.

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Mehr als ein Fünftel (21,7 Prozent) der rot-weiß-roten Olympia-Teilnehmer ist nicht in Österreich geboren. 15 der 69 ÖOC-Athleten kamen im Ausland zur Welt. Den größten Anteil daran stellt Deutschland mit fünf Athleten, dazu kommen je drei Aktive, die aus China bzw. Ungarn stammen. Mit Ringer Amer Hrustanovic, Schwimmer Dinko Jukic und Turner Fabian Leimlehner gibt es je einen Athleten, der in Bosnien, Kroatien und der Schweiz das Licht der Welt erblickte. Schwimmer Sebastian Stoss ist ein in Kairo gebürtiger Österreicher.

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Mit Abstand größter Arbeitgeber der österreichischen Olympia-Athleten ist das Militär. Mehr als die Hälfte der heimischen Teilnehmer ist beim Bundesheer angestellt. 37 der insgesamt 69 Nominierten (53,6 Prozent) sind Heeressportler, darunter alleine sechs Schwimmer sowie Synchronschwimmerin Nadine Brandl.

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Seglerin Eva Maria Schimak und Beach-Volleyballerin Stefanie Schwaiger feiern während der Sommerspiele Geburtstag. Sollte Schwaiger an ihrem 26. Geburtstag noch im Bewerb sein, läge sie mit ihrer Schwester Doris auf Medaillenkurs. Am 7. August stehen die Halbfinali auf dem Programm. Schimak darf sich an ihrem 26. am 11. August definitiv ein Gläschen genehmigen. Ihr Geburtstag ist einen Tag nach der Medaillenentscheidung im 470er.

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Zwei junge Athletinnen haben es direkt von der Premiere der Olympischen Jugendspiele 2010 in Singapur zu den Olympischen Spielen der "Großen" geschafft. Die beiden 18-Jährigen Lara Vadlau und Ivona Dadic sammelten vor zwei Jahren bereits im Nachwuchs-Bereich Olympia-Erfahrung. Vadlau holte damals als 16-Jährige Gold in der Byte CII-Klasse, Dadic kam im Weitsprung auf Rang sechs.

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