SonicWall Rangers scheiterten an Mentalität

Roman Namdar ist seit dem Spiel gegen die Graz Giants angeschlagen
Gegen die Danube Dragons kosteten den Mödlingern zahlreiche Fehler den Sieg in der Austrian Football League.

Das sich Spitzensport zu großen Teilen im Kopf abspielt, sah man zuletzt bei den SonicWall Rangers Mödling in der Austrian Football League (AFL). Bereits bei der Heim-Partie gegen die Graz Giants, wo man nach haushoher Führung nur knapp den Sieg feiern konnte, war die Mentalität des gesamten Teams ein großes Problem. „Wenn einmal etwas nicht so funktioniert, wie wir es wollen, dann schmeißen sowohl Spieler als auch Coaches die Nerven weg und wir finden nicht mehr zurück in die Spur“, erklärt Headcoach Armin Schneider, der sich aus dieser Kritik selbst nicht ausnimmt: „Natürlich ist es auch für mich schwierig, ruhig zu bleiben. Man will irgendetwas tun, aber das kann man von der Seitenlinie nur schwer. Ich muss versuchen, die Spieler und Coaches zu beruhigen und einzuschwören.“

Wie fatal diese „Kopfsache“ werden kann, hat man beim vergangenen Spiel gegen die Danube Dragons gesehen. Die Wiener exekutierten ihren Gameplan ohne von der Linie abzuweichen und spielten die Rangers förmlich an die Wand. Und das unter Mithilfe der Mödlinger. In Summe fünf Turnover aufseiten der Niederösterreicher und kein einziges bei den Wienern waren am Ende zu viel. „Für uns war das ein rabenschwarzer Tag. Während bei den Wienern alles funktioniert hat, klappte bei uns so gut wie gar nichts.“

Verletzungen

Hinzu kommt, dass den Rangers seit Beginn der Saison fünf Stammspieler in der Verteidigung fehlen. Darum müssen Offensivkräfte wie Anton Wegan oder US-Import-Receiver Roman Namdar auch in der Defense aushelfen. Gerade bei Letzterem ist das aktuell ein Problem. Gegen die Giants verletzte sich Namdar bei einem Touchdown am Bein. Seitdem ist er angeschlagen und humpelte teilweise gegen die Dragons übers Feld.

Gegen die Steelsharks Traun am Ostermontag hofft Schneider auf Besserung im Lazarett: „Ob jemand der Verletzten wieder vollkommen fit sein wird, können wir jetzt aber noch nicht sagen.“

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