Sensationeller Springreit-EM-Auftakt: Eder Zweiter

Der Salzburger Stefan Eder kam in der ersten Wertungsprüfung, einem Zeitspringen, überraschend auf Rang zwei. Der 29-Jährige musste sich auf "Chilli van Dijk" in 79,93 Sekunden nur dem Franzosen Olivier Guillon (78,85) geschlagen geben.
Erst dahinter folgen im Feld der 67 Reiter der Schweizer Beat Mändli (80,11), der deutsche Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel (80,24) und der französische Titelverteidiger Kevin Staut (80,43).
"Dieser Auftakt macht mich noch selbstbewusster für die kommenden Aufgaben. Ich habe gewusst, dass mein Pferd in einer sehr guten Verfassung ist, aber dass es so gut läuft, ist ein Traum!", freute sich Eder vor der zweiten Wertungsprüfung am Donnerstag. Eder hat vor der EM einen Platz im Finale der besten 25 Reiter als Ziel ausgegeben. Nach dem ersten Tag ist er auf bestem Weg, zum zweiten Mal nach 2007 dieses Finale zu erreichen.
Auch Thomas Istinger, Sprungreferent im Österreichischen Pferdesportverband (OEPS), hoffte, dass sich sein Schützling im Spitzenfeld etablieren kann. "Stefan hat sich im Zeitspringen eine hervorragende Ausgangslage in der Einzelwertung erarbeitet. Wenn er dieses hohe Niveau halten kann, traue ich ihm eine Top-Platzierung im Finale zu", erklärte Istinger.
Weniger gut lief es für Christian Schranz (37.) und Christian Fries (61.) und damit in der Teamwertung. Österreich belegte nach dem ersten Tag unter 16 Mannschaften Rang zwölf. Ein Olympia-Ticket für London 2012, das die besten drei Mannschaften erreichen, ist damit außer Reichweite.
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