Schwimmstar Hackett rastet im Flugzeug aus

Ein Schwimmer im Schwimmbecken während eines Wettkampfs.
Grant Hackett hat nach verpasster Quali für die Olympischen Spiele offenbar schlechte Laune.

Kraul-Legende Grant Hackett hat derzeit keinen Lauf. In der vergangenen Woche verpasste der zweifache 1.500-m-Olympiasieger die Olympia-Qualifikation für Rio, wegen der er vor 18 Monaten sein Comeback in Angriff genommen hatte. Nun attackierte der 35-Jährige in einem Flugzeug einen Passagier, womit seine geplante Tätigkeit bei den Spielen als Mentor für Australiens Team infrage gestellt ist.

Hackett hatte den vom Flugzeugpassagier vor ihm in die Schlafstellung zurückgestellten Sessel zurückgedrückt, zum Vordermann durchgegriffen und ihn fest in die Brustwarze gezwickt. Beim Aussteigen aus dem Flieger wurde Hackett deswegen in Melbourne von der Polizei verhört. "Ich bedaure mein armseliges Benehmen aufrichtig", sagte Hackett. "Ich entschuldige mich bei diesem Gentleman."

Chefcoach Jacco Verhaeren hatte Hackett nach dessen verpasster Rio-Quali als Team-Mentor vorgeschlagen. Australiens Verband stand auch nach Bekanntwerden der Vorwürfe hinter dem Ex-Weltrekordler, bezeichnete dessen Benehmen aber als extrem enttäuschend. "Wir glauben, dass Grant all unsere Unterstützung braucht, damit er wieder in die Spur kommt." Hackett hatte auch schon mit Drogen- und Alkoholproblemen zu tun.

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