Erkenntnis nach WM: "Es ist noch viel Luft nach oben"

Ich würde die Ergebnisse per se nicht als Katastrophe einordnen, aber es ist teilweise etwas ernüchternd, an welcher Stelle man mit diesen Ergebnissen landet. Es ist noch viel Luft nach oben da", resümierte Schwimm-Trainer Walter Bär am letzten Tag der Schwimm-WM in Kasan.
Die 400 Meter Lagen der Damen und Herren waren noch für das österreichische Team zu absolvieren, Jakub Maly kam mit persönlicher Bestleistung (4:19,20 Minuten) auf Platz 20, verpasste das Olympia-Limit (4:16,71) aber deutlich: "Auf den letzten 50 Metern ist mir ein bisschen die Kraft ausgegangen." Jördis Steinegger schaffte in 4:45,40 Minuten eine Saisonbestleistung (Platz 22), "damit bin ich sehr zufrieden."
Somit bleibt es für die österreichische Delegation bei zwei Highlights: dem Finaleinzug von zwei der drei Alexandri-Schwestern im Synchronschwimmen sowie dem Top-Ten-Platz von Wasserspringer Constantin Blaha vom Ein-Meter-Brett. Der Haken daran: Dieser Bewerb ist nicht im Programm für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.
Noch einmal Walter Bär: "Die WM war eine sehr gute Standortbestimmung. Auf dem Weg nach Rio liegt noch viel Arbeit vor uns, man hat gesehen, dass man trotz persönlicher Bestzeiten leider noch nicht mit der Weltspitze mitschwimmen kann."
Duell Phelps – Le Clos
An der Weltspitze stehen unbestritten der Amerikaner Michael Phelps und der Südafrikaner Chad Le Clos: Der eine ist schwimmender Rekord-Olympiasieger, der andere amtierender Weltmeister. Für 100 Meter Delfin brauchte Le Clos bei der WM in Kasan 50,56 Sekunden, Phelps konterte bei den US-Meisterschaften in San Antonio mit 50,45 Sekunden.
Das Duell der Olympiasieger auf der Delfinstrecke im kommenden Jahr in Rio vergleicht Chad Le Clos schon mit dem Box-Duell zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier und mokiert sich über "all den Dreck, den Phelps von sich gibt". Der Angesprochene findet diese Kommentare "interessant. Ich bin bereit und lasse meine Leistungen im Pool sprechen."
Kommentare