Finaleinzüge sind das große Ziel der Österreicher

Als es im Mai 2012 in Debrecen zuletzt um Podestplätze bei einer Langbahn-EM gegangen ist, waren noch die Aushängeschilder Markus Rogan und Dinko Jukic dabei. Und deshalb wäre eine Medaille für Österreichs Schwimmer bei den am Montag startenden Wettkämpfen eher eine Überraschung. Die erste Langbahn-EM ohne Medaillen seit 2000 droht.
Die Hoffnungen auf Spitzenplätze (damit sind Finaleinzüge gemeint) liegen in erster Linie bei Lisa Zaiser, Birgit Koschischek, Jakub Maly oder Christian Scherübl. Auch Routiniers wie David Brandl, Martin Spitzer oder Jördis Steinegger (die Linzerin ist mit 31 Jahren die Älteste im Team) darf man gute Platzierungen zutrauen.
Zukunftshoffnung
Zaiser wird aber am meisten zugetraut. Am Mittwoch ist die 19-Jährige in ihrer Paradedisziplin über 200 m Lagen an der Reihe. Zudem ist die Kärntnerin für fünf Einzelstrecken genannt und hat in der Mixed- sowie der langen Damen-Kraulstaffel einen Fixplatz. Kein Problem, zumindest für Coach Marco Wolf nicht. "Lisa ist kräftig und stark wie noch nie. Das Ziel für sie ist, so oft wie möglich am Nachmittag zu schwimmen." Sprich also, sich für das Semifinale zu qualifizieren. Malys Ziel ist der Finaleinzug über 400 m Lagen, dorthin will auch Scherübl über 200 m Kraul. Koschischek hat ihr Programm umgestellt, wird keine Delfin-Strecke schwimmen. "Ich konzentriere mich auf Kraul", sagt Koschischek, die über 50 und 100 m in diesem Stil schwimmt. Ihre dritte EM-Strecke ist 50 m Brust, das ergab sich aus einem Testwettkampf eher zufällig.
Für Synchronschwimmerin Nadine Brandl ging die Europameisterschaft gestern zu Ende. Die SU-Wien-Athletin landete dabei zum dritten Mal in Folge in einem EM-Solobewerb in den Top Ten, gestern belegte sie Platz neun.
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