Jukic fährt nicht zur WM

Die Schwimm-Weltmeisterschaft ab 19. Juli in Barcelona wird ohne Österreichs herausragenden Athleten Dinko Jukic stattfinden. Jukic befindet sich seit Monaten im Streit mit dem österreichischen Schwimmverband (OSV) und erklärte nun gegenüber der Tageszeitung Der Standard: "Die WM wird heuer ohne mich stattfinden."
Jukic war am 24. August 2012 vom OSV wegen Beleidigung von Funktionären für zwölf Monate, davon zehn unbedingt, gesperrt worden. Der 24-Jährige hat dagegen geklagt und am 13. März in erster Instanz recht bekommen. Verbandspräsident Christian Meilinger hatte wenige Wochen davor in einem Mediengespräch angekündigt, sich dafür einzusetzen, jedes Urteil akzeptieren zu wollen.
Allerdings entschied sich der Verband im März doch, dagegen in Berufung zu gehen. "Bis nicht alles ausgefochten ist, schwimme ich nicht mehr für den Verband", wiederholte Jukic gegenüber dem Standard seinen Standpunkt.
Keine Förderung
Jukic ist zudem um die "Team Rot-Weiß-Rot"-Förderung umgefallen, da der Fördervertrag zwischen Ministerium und Verband - und nicht mit dem Sportler - abgeschlossen worden ist. Auch ein persönliches Gespräch mit dem neuen Sportminister Gerald Klug (SPÖ) habe daran nichts geändert, so Der Standard.
Peter Schröcksnadel, der Chefkoordinator des Projekts 2016, hat angekündigt, in der Causa vermitteln zu wollen. Allerdings wird es sich nicht ausgehen, dass Jukic noch vor der WM in den Genuss der Förderung kommen kann. Daher betonte der Olympia-Vierte von 2012 und Kurzbahn-Europameister von 2008 seinen Entschluss: "Der Zug zur WM ist für mich abgefahren."
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