Schwimm-Star Lochte verliert seine Sponsoren
US-Schwimmer Ryan Lochte hat nach dem Zwischenfall bei den Olympischen Spielen den Sportartikelhersteller Speedo als wichtigen Sponsor verloren. „Wir haben über ein Jahrzehnt lang eine großartige Partnerschaft mit Ryan gehabt, er war ein wichtiges Mitglied unseres Teams. Aber wir können ein Verhalten nicht gutheißen, das den Werten unserer Marke widerspricht“, hieß es in einem Speedo-Statement.
Auch Ralph Lauren zieht sich als Sponsor von Ryan Lochte zurück. Der Vertrag sei nur für die Olympischen Spiele in Rio konzipiert gewesen und werde nicht verlängert, teilte der Konzern am Montag mit. Außerdem erwägt ein weiterer Geldgeber, der japanische Matratzen-Produzent Airweave, eine Beendigung der Zusammenarbeit mit Lochte.
Lochte hatte in der vergangenen Woche behauptet, er und drei seiner US-Teamkollegen seien in Rio überfallen worden. Aufnahmen einer Überwachungskamera belegten jedoch, dass der Raubüberfall erfunden war. Nach Darstellung der brasilianischen Polizei urinierten die vier US-Schwimmer hinter einer Tankstelle und rissen ein Werbeposter von der Wand. Sicherheitskräfte stellten die Athleten daraufhin.
Am Freitag hatte sich Lochte für sein Fehlverhalten entschuldigt. „Ich übernehme die Verantwortung für meine Rolle und habe meine Lektion gelernt“, schrieb der 32-Jährige. Speedo kündigte an, dass 50.000 Dollar (44.150 Euro) aus dem Vertrag nicht an Lochte, sondern an die Hilfsorganisation „Save The Children“ gehen sollen.
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