Schwimm-EM: "Medaille wird’s keine"
Gummi-Entchen haben sie zwar nicht im Gepäck, dennoch ist Österreichs Aufgebot bei der Donnerstag beginnenden Kurzbahn-EM in Chartres bei Paris jung wie selten zuvor. Gewiss scheint auch, dass wohl keine Medaillen heimgebracht werden. Baden gehen wollen die Österreicher dennoch nicht.
"Medaille wird’s keine, aber ein Finaleinzug ist mein großes Ziel“, sagt die 18-jährige Lisa Zaiser. Über 100 Meter Lagen darf man das erwarten, weiters startet die Kärntnerin über 200 Meter Lagen und 200 Meter Kraul. Für die dreifache Staatsmeisterin, die 2011 bei der Kurzbahn-EM in Polen zwei Finali erreichte, wird es heuer nicht das letzte Großereignis sein: Vom 12. bis 16. Dezember schwimmt sie bei der WM in Istanbul.
"Ich lege keinen Fokus, für mich ist es wichtig, dass ich nach meiner Schulterverletzung wieder fit bin", sagt die Spittalerin mit dem ausgefallenen Hobby: „Ich fahre gerne Einrad.“
Leaderlos
Auch vom 18-jährigen
Christian Scherübl darf man erwarten, dass er irgendwann in die Nachfolge von Rogan & Co. schwimmt. Aber auch für ihn gilt: "Ein Finale über 200 Meter Kraul ist mein Ziel." Für die WM wäre auch er qualifiziert gewesen, er hat aber Prioritäten. "Ich muss in die Schule, ich bin im Maturajahr", sagt der Schüler des Sport-BORG Graz.
Fabienna Nadarajah ist schon länger dabei. Die WM-Zweite von 2006 ist aber auch keine Medaillenanwärterin. Die 27-Jährige hat sich für
Olympia auf die 100 Meter Rücken konzentriert und ist erst danach wieder auf ihre Paradedistanz über 50 Meter Deflin umgestiegen.
Ob das Team einen Leader hat? "Nein, es ist nicht mehr wie früher, als es Rogan noch gab und Jukic dabei war", sagt Zaiser. Über die Sperre von Dinko Jukic wird auch nicht diskutiert. Scherübl: "Wir wollen keine Unruhe."
Kommentare