Schweres Los für Handball-Team in EM-Quali

Ein Handballspieler springt, um einen Ball auf das Tor zu werfen, während der Torwart versucht, ihn abzuwehren.
Die ÖHB-Herren treffen unter anderem auf Vize-Europameister Spanien.

Österreichs Handball-Nationalteam der Männer bekommt es in der Qualifikation für die EM-Endrunde 2018 ab Anfang November mit Vize-Europameister Spanien, Bosnien-Herzegowina und Finnland zu tun. Das ergab die am Donnerstag in Dubrovnik vorgenommene Auslosung. Die jeweils ersten zwei der sieben Gruppen sowie der beste Dritte spielen vom 12. bis 28. Jänner 2018 um die Medaillen.

Die Österreicher wurden aus Lostopf zwei in Gruppe 3 gezogen. Mit den Spaniern und den Bosniern haben sie aus den Töpfen eins und drei harte Gegner bekommen. Gegen sie hat die ÖHB-Truppe ebenso Erfahrung wie gegen Dauerrivalen Finnland. "Das sind alles Mannschaften, die wir bereits gut kennen und die uns kennen", sagte Teamchef Patrekur Johannesson. "Die Gruppe ist gut und unser Ziel ist es, weiterzukommen."

Ein Handballspieler in rotem Trikot springt, um den Ball zu werfen.

Die Qualifikationsgruppe 7 für die EM-Endrunde im vergangenen Jänner in Polen hatte ebenfalls Österreicher, Spanier und Finnen vereint, statt den Bosniern waren noch die Deutschen dabei. Gegen die Spanier hatte die ÖHB-Equipe im Oktober 2014 auswärts 16:27 und im vergangenen Juni daheim 24:30 verloren. Die Finnen wurden dazwischen auswärts 26:23 und daheim 29:22 besiegt.

In der aktuellen WM-Qualifikation wurde gegen die Skandinavier auswärts 32:29, daheim 32:20 gewonnen. Das Johannesson-Team qualifizierte sich mit dem Gruppensieg für das Play-off, die Finnen wurden mit zwei Punkten aus sechs Spielen Letzte. Gegen die Bosnier feierten die Österreicher bei der WM 2015 in Katar in ihrem zweiten Gruppenmatch einen 23:21-Erfolg und kamen im Gegensatz zu den Bosniern ins Achtelfinale.

Handball-EM-Qualifikation
Gruppe 1 Dänemark, Ungarn, Niederlande, Lettland
Gruppe 2 Polen, Weissrussland, Serbien, Rumänien
Gruppe 3 Spanien, Österreich, Bosnien-Herzegowina, Finnland
Gruppe 4 Island, Mazedonien, Tschechien, Ukraine
Gruppe 5 Deutschland, Slowenien, Portugal, Schweiz
Gruppe 6 Schweden, Russland, Montenegro, Slowakei
Gruppe 7 Frankreich, Norwegen, Litauen, Belgien

Kommentare