Schwaigers in London im Beach-Achtelfinale

Die Niederösterreicherinnen setzten sich in der Lucky-Loser-Runde am späten Donnerstagabend gegen die britischen Außenseiterinnen Shauna Mullin/Zara Dampney souverän mit 2:0 (15,12) durch. Ausgeschieden ist etwas überraschend das Herren-Duo Clemens Doppler/Alexander Horst.
"Wir sind in den Top Ten. Wir haben ein Mindestziel erreicht", erklärte Stefanie Schwaiger. "Alles was jetzt kommt, ist Draufgabe." Im Achtelfinale treffen die Schwaiger-Schwestern am Freitag oder Samstag auf die Russinnen Anastasia Wasina/Anna Wosakowa, die sie im bisher einzigen Duell auf der World Tour im Vorjahr in Klagenfurt mit 2:0 bezwungen haben.
Gegen die international unerfahrenen Britinnen, die in der Gruppenphase mit einem Sieg überrascht hatten, wurden die Schwaigers nicht bis aufs Letzte gefordert. Dabei spielten sie auch gegen 15.000 lautstarke Zuschauer auf dem Horse Guards Parade. "Das war eine große Motivation", versicherte Doris Schwaiger. "Es hat Spaß gemacht."
Für Doppler/ Horst hätte die Ausgangsposition kaum besser sein können. Nach einem bis dahin starken Olympia-Turnier am Donnerstagabend folgte aber die kalte Dusche. Nach einem klaren 0:2 (-22,-12) gegen die Schweizer Patrick Heuscher/Jefferson Bellaguarda sind die Österreicher bereits in der Gruppenphase ausgeschieden.
Hätten Doppler/Horst im zweiten Durchgang zumindest 15 Punkte erzielt, wären sie als einer der zwei besten Gruppendritten sogar im Achtelfinale gestanden. Am Ende blieb aber nur die Enttäuschung. "Wir haben einen schlechten Satz im ganzen Turnier gespielt, das ist sehr, sehr bitter", versicherte Doppler nach starken Auftritten gegen die brasilianischen Weltmeister Emanuel/Alison (1:2) und die Italiener Paolo Nicolai/Daniele Lupo (2:0).
Auch gegen Heuscher/Bellaguarda sah es im ersten Durchgang gut aus. Aus drei Satzbällen vermochte das ÖOC-Duo aber kein Kapital zu schlagen, die Schweizer dagegen nützten ihren ersten. "Danach ist der Faden gerissen", gestand Doppler. "Es hat überhaupt nichts mehr funktioniert. Wir sind keine Maschinen." Das Aus besiegelte ein Outball von Doppler zum 12:21. "Wir haben im zweiten Satz zu viele Fehler gemacht", gestand Horst.
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