Schuring/Schwarz proben im Vorlauf den Ernstfall

Zwei blonde Frauen in Sportkleidung lächeln in die Kamera.
Fünf Boote am Vorlauf-Start, fünf steigen auf. Wer von A nach B kommt, dem ist die Halbfinalteilnahme also sicher.

Doch so werden Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz nicht in ihr Olympia-Rennen am Dienstag in Eaton Dorney gehen. Die Flachwasser-Kanu-Weltmeisterinnen über 500 m proben den absoluten Erstfall und wollen sich mit einer Topzeit auch eine gute Bahn für die nächste Aufgabe sichern.

17 Boote sind bei den Kajak-Zweier-Damen gemeldet, die Österreicherinnen sind um 11.49 Uhr MESZ an der Reihe, noch am selben Tag und auch bereits um 12:51 steigen die Halbfinali.

Die Balance im Boot ist gegeben, auch wenn die Sportlerinnen sich im Charakter unterscheiden. "Yvonne ist sehr ehrgeizig und sehr ernst. Viktoria ist lockerer. Aber im Training und im Boot sind beide immer voll da", weiß Almasi. Nach dem neunten Platz bei den Sommerspielen 2008 in Peking ist ein großer Schritt weitergegangen, der Trainer traut ihnen dieses Mal viel zu.

"Wir konzentrieren uns darauf, unsere Leistung perfekt abzurufen", sagte die 34-jährige Schuring, die auch einem Alltagsjob als Verwaltungsangestellte nachgeht. Und die um sieben Jahre jüngere Schwarz meinte. "Durch den WM-Titel sind die Erwartungen natürlich gestiegen. Wir werden alles aus uns herausholen und unser Bestes geben und dann werden wir sehen. Wir machen uns aber keinen Druck."

Seit den China-Spielen wurde die Abstimmung im Boot verbessert, die Leistungen wurden solider und konstanter, bis das Duo voriges Jahr in der absoluten Weltspitze angekommen war. "Wir haben uns in den gemeinsamen Jahren kontinuierlich gesteigert, wir werden auch bei den Spielen alles geben. Der Traum ist, eine Medaille zu holen, es kann aber alles passieren bei Olympischen Spielen. Es wird schwierig, denn die Konkurrenz ist sehr stark", sagte Schwarz.

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