ÖTV-Spieler fahren angeschlagen nach Wimbledon

Was haben Österreichs beste Spieler gemeinsam? Sie brauchen in Wimbledon ihre Zähne vor allem deshalb, um sie zusammenzubeißen. Jürgen Melzer weiß zumindest, dass ein Leistenbruch für seine Hüftbeschwerden verantwortlich ist. Bei Tamira Paszek, im Vorjahr im Viertelfinale, wechseln einander Schmerzen im rechten und linken Oberschenkel ab. Keine guten Vorzeichen für das Spiel auf dem heiligen Rasen. Andreas Haider-Maurer, der zum zweiten Mal nach 2011 im Hauptbewerb (ab Montag) steht, ist fit, ebenso Yvonne Meusburger, die die Qualifikation meisterte. Heute erfahren die Österreicher, wer die Gegner sein werden.
Während Paszek als Nummer 29 gesetzt ist, kann auf den ungesetzten Melzer schon in Runde eins ein Turnierfavorit warten. Die Setzung erfolgte (und das war in Wimbledon nicht immer so) nach dem Ranking: Dem Ranglisten-Primus Novak Djokovic folgen Andy Murray, Titelverteidiger Roger Federer sowie die Spanier David Ferrer und Rafael Nadal.
Nadal ist zwar nur die Nummer fünf der Welt, kann aber nach Wimbledon schon die Nummer zwei sein. Tendenz steigend: Der achtfache French-Open-Champ hat nach seiner Verletzung bis Jahresende nichts mehr zu verteidigen. In der inoffiziellen Jahreswertung (Race) liegt der 27-Jährige klar in Führung.
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