Schach: Remis in der dritten WM-Partie in Moskau
Dabei lieferten sich Titelverteidiger Viswanathan Anand aus Indien und sein Herausforderer Boris Gelfand aus Israel eine hartumkämpfte Auseinandersetzung. Erst nach knapp vier Stunden Spielzeit war im 37. Zug die bisher längste Partie in diesem Duell zu Ende. Beim Stand von 1,5:1,5 geht es am Dienstag weiter.
Das Match geht über insgesamt zwölf Spiele. Steht es danach 6:6, muss ein Tiebreak über den WM-Titel entscheiden. Gelfand wählte am Montag mit den schwarzen Figuren wie zu WM-Beginn die Grünfeld-Indische Verteidigung. Anand entschied sich dieses Mal allerdings schon im dritten Zug für eine andere Fortsetzung, errichtete ein festes Bauernzentrum und drängte die Figuren seines Gegners zurück.
Gelfand opferte daraufhin einen Bauern, um Angriffslinien zu öffnen. Den leichten materiellen Nachteil kompensierte der israelische Großmeister durch aktives Figurenspiel. Anand tauschte etliche Figuren ab, um sein Bauernplus im Endspiel zur Geltung zu bringen, aber es reichte nicht ganz. "In Zeitnot fand ich wohl nicht die stärkste Fortsetzung", sagte der Weltmeister nach der Partie.
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