Russlands Rechnungshof sieht Korruption in Sotschi
"Das muss man bekämpfen und konsequent bestrafen", sagte er der Tageszeitung "Sport Express". In Peking sei sogar ein Vize-Bürgermeister wegen Korruption bei der dortigen Vorbereitung auf Olympia 2008 zum Tode verurteilt worden.
Die Gesamtkosten der Winterspiele, die am 7. Februar 2014 in dem Kurort am Schwarzen Meer beginnen, werden auf mehr als 24 Milliarden Euro geschätzt. Fast alle Sportstätten sowie die Infrastruktur entstehen neu. Stepaschin verteidigte die hohen Ausgaben, ohne konkrete Zahlen zu nennen. " Olympische Spiele sind ein soziales Projekt. Sie haben sich noch in keinem Land selbst finanziert", sagte der frühere Regierungschef. Staatssubventionen seien zwangsläufig.
Die Stadtverwaltung von Sotschi bekräftigte unterdessen, dass die Bauarbeiten nach Plan liefen. Auch bei den Sportstätten für die Paralympics würden die Termine eingehalten, sagte Vize-Bürgermeister Alexander Karandin. Zuletzt hatte Kremlchef Dmitri Medwedew massiv über schleppende Arbeiten geklagt. Der Ski-Weltcup der Herren am kommenden Wochenende wird weiteren Aufschluss über die Vorbereitungen in Sotschi liefern.
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