"Russische Soldaten" bei der Judo-WM: Ukraine sagt Teilnahme ab

Judo - Men's 73kg - Last 64
Die Ukrainer werden somit ab Sonntag bei der WM in Doha nicht an den Start gehen.

Der ukrainische Judo-Verband (UJF) nimmt von einer Teilnahme seiner Aktiven an den Weltmeisterschaften ab Sonntag in Doha Abstand. Grund ist die Zulassung neutraler russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten durch Beschluss des Internationalen Verbandes (IJF) von vergangener Woche. Diese Sportler bekommen damit auch eine gute Chance auf die Olympia-Qualifikation für 2024.

Die UJF freilich gab an, dass einige der zugelassenen russischen Judoka aktive Soldaten seien. "Wir sehen hier keine Neutralität oder eine 'Brücke zum Frieden', wie es in der IJF-Resolution für die WM-Teilnahme hervorgehoben wurde." Die Ukraine hat wegen des seit Februar 2022 gegen sein Land geführten Angriffskriegs entschieden, seine Teams bei Wettkämpfen mit russischer oder belarussischer Beteiligung nicht antreten zu lassen. Nach Kriegsbeginn war Russlands Präsident Wladimir Putin als IJF-Ehrenpräsident abgesetzt und ein Grand-Slam-Turnier in Kasan abgesagt worden.

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