Rückkehr des Dopingsünders Contador

Alberto Contador posiert vor einem Banner seiner Stiftung.
Der umstrittene spanische Radstar feiert bei der Vuelta seinen ersten großen Auftritt nach der Sperre.

Die Vuelta steht ganz im Zeichen einer Rückkehr auf die große Bühne. Radstar Alberto Contador fährt in seiner Heimat das erste große Rennen nach dem Dopingbann. Die einwöchige Radrundfahrt durch die Niederlande und Belgien, die am letzten Sonntag zu Ende ging, diente ihm als Vorbereitung. Der 29-Jährige wurde Fünfter. Vor dem Start der 67. Spanien-Radrundfahrt am Samstag in Pamplona ließ es sich Rennchef Javier Guillen nicht nehmen, eine Pressekonferenz mit dem von einer Dopingsperre zurückgekehrten Star abzuhalten.

Der Profi stellte dabei ein Benefizprojekt vor, bei dem gebrauchte Fahrräder gesammelt und nach Afrika verschickt werden sollen - der umstrittene Madrilene arbeitet an einem Imagewechsel.

Im Gegenzug überhäufte Guillen seinen Landsmann mit Lobeshymnen: " Alberto Contador ist das Beste, was der Vuelta geschehen kann. Dies wird eine Super-Vuelta." Die Spanier sind froh, dass die Contadors Dopingsperre rechtzeitig vor Beginn der Rundfahrt endete.

Der Schaden

Von einer gänzlich unbeschwerten Rückkehr wollte der Champion von 2008 am Freitag aber nicht sprechen. "Ich gehe mit Lust und Motivation ins Rennen, aber was geschehen ist, hat mich stark geprägt", sagte der Saxobank-Fahrer, der nach dem positiven Clenbuterol-Befund von 2010 stets seine Unschuld beteuert hatte. "Das kann ich nicht vergessen - es hat mir sehr geschadet."

Kommentare