Rogan in Peking auch über 200 m Lagen Zweiter
In 1:56,33 Minuten schlug der 29-Jährige 1,29 Sekunden hinter dem derzeitigen südafrikanischen Seriensieger Chad Le Clos an. Über 200 m Rücken wurde das OSV-Ass in 1:54,31 Fünfter, es siegte der Kolumbianer Omar Pinzon Garcia in 1:50,46.
Leicht langsamere Zeiten über diese beiden Strecken als am Wochenende in Singapur zeigen, dass Rogan die Belastung von Trainingswochen mit 100 km pro Woche sowie der vergangenen Wettkämpfe spürt. "Ich bin einfach erschöpft,", berichtete er der APA - Austria Presse Agentur, "vom Training der letzten Wochen und den beiden 400-m-Lagen-Rennen." Umso mehr weiß er Rang zwei im olympischen Watercube zu schätzen. "Silber ist da schön - vor allem hier."
Rogan ist jedenfalls zuversichtlich, dass er mit verringerter Belastung um einiges schneller wird. "Ich glaube, dass ich mich in den nächsten Wochen - beim Ströck-Meeting (Anm.: EM-Qualifikation vom 25. bis 27. November in Wr. Neustadt), bei der EM und beim Duell USA - Europa (16./17. Dezember in Atlanta) stark steigern kann." Vorerst geht es aber für den Wiener weiter nach Tokio, wo er am Wochenende auch beim letzten Weltcup-Meeting der Saison antritt.
Der OSV-Topschwimmer ist wieder mit einer knielangen Badehose seines Ausrüsters Head angetreten. Ein flammendes Design an der Hinterseite soll sie schon optisch flott machen. "Die Badehose ist stärker in der Kompression", sagte Rogan, Krämpfe sollen dadurch verhindert werden. "Sie ist leichter als bei anderen Firmen. Das Team ist sehr ambitioniert, durch die Erfahrung im Tauchsport kompetent. Ich glaube, dass wir bis London die beste Badehose der Welt haben werden."
Australiens ehemaliger Star-Schwimmer Ian Thorpe ist wie am Vortag in keinem Finale dabei gewesen. Über 100 m Delfin hatte der 29-Jährige im Vorlauf nur in 54,35 Sekunden angeschlagen, das war für den Endlauf um 1,51 Sekunden zu langsam. In Singapur war er über diese Strecke noch 26/100 schneller gewesen. Am Dienstag hatte es über 100 m Kraul und 100 m Lagen nicht für die Endläufe gereicht. Thorpe hofft, in Tokio bessere Zeiten sowie Motivation für das Training zu holen.
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