Rodeln: Keine Medaille für Österreichs Teamstaffel
Weltmeisterschaften im Kunstbahnrodeln am Sonntag in Altenberg geworden. In der abschließenden Team-Staffel verpassten Nina Reithmayer, Manuel Pfister sowie Andreas und Wolfgang Linger als Vierte um 0,332 Sekunden das Podest klar. Im Damen-Einzel war Reithmayer als Achte beste Österreicherin.
"Schade", kommentierte Andreas Linger, der mit seinem Bruder Wolfgang zum Auftakt der Titelkämpfe im sächsischen Altenberg sein drittes WM-Gold im Doppelsitzer geholt hatte, "scheinbar haben wir heuer in der Teamstaffel ein Abo auf die vierten Plätze." In den bisherigen fünf Weltcup-Entscheidungen in diesem Winter fuhr das rot-weiß-rote Team viermal auf Rang vier, einmal auf Platz fünf.
Reithmayer erwischte im Team keine saubere Fahrt, Pfister holte nicht auf, weshalb die Weltmeister Linger/Linger den Rückstand von 0,8 Sekunden nicht wettmachen konnten. So holte Russland Silber vor Kanada. Für das deutsche Team mit den beiden Weltmeistern Tatjana Hüfner, Felix Loch und dem "silbernen" Doppel Toni Eggert/Sascha Benecken gab es bei der erstmals ausgetragenen WM-Teamstaffel das erwartete Gold. Es war der dritte Titel für die Hausherren, nur die Linger-Brüder vermasselten ihnen den totalen Triumph bei der Heim-WM.
Mit zwei Medaillen erfüllten die österreichischen Rodler aber das vom Verband vorgebene Ziel. "Ich bin voll zufrieden", sagte Nationaltrainer Rene Friedl. "Bei den Damen und bei den Herren haben wir Aufholbedarf, besonders beim Start. Aber das wissen wir ja bereits." Erfreulich sei jedenfalls die Bronzemedaille im Doppel durch Peter Penz/Georg Fischler gewesen. "Ich hoffe, ihnen ist jetzt der Knopf aufgegangen."
Für Linger/Linger geht es nun bei den abschließenden zwei Weltcup-Stationen in Sigulda/Lettland und in Paramonowo (RUS) um den erstmaligen Sieg im Gesamtweltcup. Derzeit führen sie mit 580 Punkten 15 Zähler vor den Deutschen Tobias Wendl/Tobias Arlt.
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