Ringer-EM in Belgrad vor Olympia-Qualifikation

Die Ringer-EM vom Dienstag bis Sonntag in Belgrad bildet neben dem Kampf um die Medaillenplätze ein Vorgeplänkel zu den für April und Mai angesetzten Olympia-Qualifikationsturnieren.

2008 hatten die Kontinental-Titelkämpfe noch Quali-Status für Peking 2008 gehabt, diesmal geht es um etwaig noch zu vergebende Tickets für die London-Ausscheidung.

Der österreichische Verband (ÖRSV) zielt bei der Zusammenstellung seines EM-Teams aber auch schon auf Olympia 2016 in Rio de Janeiro ab. Für die Spiele in vier Jahren in Brasilien soll bereits eine Mannschaft aufgebaut werden. "Für unsere jungen Ringer ist es eine Standortbestimmung", sagte ÖRSV-Sportdirektor Heinz Ostermann. "Sie haben aber natürlich die Chance, sich mit einer guten Leistung noch zu empfehlen." In Belgrad sind im Freistil bei Männern und Frauen sowie im griechisch-römischen Stil der Männer je drei Athleten dabei. Für die Entscheidungen in griechisch-römisch ist erstmals das Final-Wochenende exklusiv reserviert.

Die größten Chancen auf eine vordere Platzierung werden den Olympia-Kandidaten Marina Gastl in der Klasse bis 72 kg sowie Amer Hrustanovic in der Kategorie bis 84 kg eingeräumt. Der Verband erwartet sich zwei bis drei Platzierungen unter den ersten zehn. Die gesamte sechsköpfige Männer-Riege kommt vom AC Wals. Gastl und Laura Raffler (bis 63 kg) vertreten den RSC Inzing, der Verein von Stefanie Maierhofer (bis 67 kg) ist der KSV Götzis.

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