Rekordquoten: Deutschland im Finale gegen Spanien
Rekordquoten für den Handball im deutschen Fernsehen. Den dramatischen Finaleinzug gegen Norwegen bei der EM in Polen sahen in der Verlängerung im ZDF durchschnittlich 10,5 Millionen Menschen (Marktanteil 31,3 Prozent). Zum Vergleich: Das populäre Dschungelcamp auf RTL sahen zu späterer Stunde am Freitagabend "nur" 7,5 Millionen. In den Medien werden die deutschen Spieler bereits als "Handball-Helden" bezeichnet.
Für Deutschland ist das EM-Finale in Krakau am Sonntag gegen Spanien (17.30 Uhr) das erste seit dem Titelgewinn 2004. Den größten Erfolg feierte das Team 2007 mit dem Titel bei der Heim-WM. "Beide Teams haben super agiert. Leider musste eine Mannschaft verlieren", sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson, der von 2008 bis 2010 österreichischer Teamchef war.
Doch der umjubelte Finaleinzug wurde für die deutschen Handballer zur Hängepartie: Norwegen legte nach der Niederlage Protest ein, da in den letzten Spielsekunden zwei deutsche Spieler mit gelbem Torhüterleibchen auf dem Parkett gestanden sind. Erst am Samstagvormittag zogen die Norweger den Protest zurück.
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