Radsport-Weltverband sagt Motor-Doping den Kampf an

Radsport-Weltverband sagt Motor-Doping den Kampf an
Mit Röntgengeräten in Bussen, Wärmebildkameras und Tablets will der Weltverband gegen versteckte Motoren vorgehen.

Der Radsport-Weltverband (UCI) verstärkt den Kampf gegen Motor-Doping. Zukünftig werden mobile Röntgengeräte, Wärmebildkameras und wie bisher Tablets zur Aufdeckung auffälliger Magnetresonanzen verwendet. Das kündigte die UCI auf einer Pressekonferenz in Genf am Mittwoch an.

"Radsport ist eine der schönsten Sportarten. Die Leute müssen Vertrauen in die Ergebnisse haben dürfen. Technologischer Betrug ist einfacher zu lösen als Doping", sagte der im vergangenen Jahr zum UCI-Präsidenten gewählte Franzose David Lappartient.

Röntgen auf Rädern

In Genf präsentierte Lappartient unter anderem einen kleinen Bus, in dem ein Röntgengerät installiert ist. Mit dem Bus will die UCI ab sofort an den Rennen die Räder der Profis unmittelbar nach der Zieldurchfahrt testen. Während die Fahrer die "normalen" Dopingkontrollen über sich ergehen lassen sollen, können zeitgleich die Räder überprüft werden.

Als Projektleiter stellte Lappartient seinen Landsmann Jean-Christophe Peraud an. Der ehemalige Zweite der Tour de France und WM-Zweite im Mountainbike hat sich bereits während seiner Aktivzeit zum Ingenieur ausbilden lassen.

Radsport-Weltverband sagt Motor-Doping den Kampf an

Meist sind die Mini-Motoren im Rahmen verborgen.

Der Radsport-Weltverband (UCI) verstärkt den Kampf gegen Motor-Doping. Zukünftig werden mobile Röntgengeräte, Wärmebildkameras und wie bisher Tablets zur Aufdeckung auffälliger Magnetresonanzen verwendet. Das kündigte die UCI auf einer Pressekonferenz in Genf am Mittwoch an.

"Radsport ist eine der schönsten Sportarten. Die Leute müssen Vertrauen in die Ergebnisse haben dürfen. Technologischer Betrug ist einfacher zu lösen als Doping", sagte der im vergangenen Jahr zum UCI-Präsidenten gewählte Franzose David Lappartient.

In Genf präsentierte Lappartient unter anderem einen kleinen Bus, in dem ein Röntgengerät installiert ist. Mit dem Bus will die UCI ab sofort an den Rennen die Räder der Profis unmittelbar nach der Zieldurchfahrt testen. Während die Fahrer die "normalen" Dopingkontrollen über sich ergehen lassen sollen, können zeitgleich die Räder überprüft werden.

Als Projektleiter stellte Lappartient seinen Landsmann Jean-Christophe Peraud an. Der ehemalige Zweite der Tour de France und WM-Zweite im Mountainbike hat sich bereits während seiner Aktivzeit zum Ingenieur ausbilden lassen.

In der Vergangenheit war es immer wieder zu Kritik an den Kontrolltechniken der UCI gekommen. Die Tablet-Methode sei nicht zuverlässig genug, hieß es. Die neuen Kontrollmaßnahmen sollen nun an 150 Renntagen im Straßenradsport, auf der Bahn, im Cross sowie im Mountainbike eingesetzt werden. Damit würden 50 Prozent der World Tour abgedeckt werden.

Bereits seit 2010 gibt es Gerüchte über Motor-Doping im Radsport. Prominente Fälle waren in der Vergangenheit aber ausgeblieben. 2016 war Nachwuchsfahrerin Femke van den Driessche bei der Cross-WM mit Motordoping aufgeflogen. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt. Die Belgierin wurde von der UCI für sechs Jahre gesperrt.

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