Weißrusse Kirijenka neuer Zeitfahr-Weltmeister

Matthias Brändle landet in Richmond auf Rang 16.

Der Weißrusse Wasil Kirijenka hat sich am Mittwoch bei den Rad-Weltmeisterschaften in Richmond zum Champion im Einzelzeitfahren gekürt. Der 34-Jährige setzte sich nach 53,5 Kilometern in einer Zeit von 1:02,29 Stunden neun Sekunden vor dem Italiener Adriano Malori und 26 Sekunden vor dem Franzosen Jerome Coppel durch.

Der Vorarlberger Matthias Brändle landete genau zwei Minuten hinter dem Sieger an der 16. Stelle, sein Landsmann Lukas Pöstlberger wurde mit 4:18 Minuten Rückstand 48.

Wiggins-Nachfolger

Kirijenka trat die Nachfolge von Bradley Wiggins an und fuhr im Alter von 34 Jahren seinen größten Erfolg ein. Der Weißrusse aus dem Sky-Team hatte schon im Giro als Sieger des Zeitfahrens brilliert und war in den letzten Jahren einmal Dritter (2012) und zweimal Vierter in den WM-Zeitfahren.

Eine herbe Enttäuschung erlebte Tony Martin. Der deutsche Favorit, der von 2011 bis 2013 dreimal in Folge triumphiert und im Vorjahr Silber geholt hatte, blieb erstmals seit 2008 ohne Medaille. Martin belegte mit 1:16 Minuten Rückstand nur Platz sieben, unmittelbar hinter dem Holländer Tom Dumoulin (5.) und dem Australier Rohan Dennis (6.), die ebenfalls zu den ersten Medaillenanwärtern gezählt hatten. Damit bleibt der Schweizer Fabian Cancellara alleiniger Rekord-Weltmeister.

Ab Freitag wird die WM mit den Straßenrennen fortgesetzt. Höhepunkt der Titelkämpfe ist das Männer-Rennen am Sonntag.

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