Turbulente Zeiten bei der Tour de France

Es bleibt dabei: Die Tour de France des Jahres 2014, die 101. Ausgabe des bedeutendsten Radrennens der Welt, sie steht unter einem seltsamen Stern. Denn bislang kann man fast darauf wetten, dass es irgendwann wieder – nein, nicht irgendjemand, sondern einen Prominenten – auf den Asphalt haut. Am Freitag war mit Tejay van Garderen die Nummer eins von BMC an der Reihe, anders als Mark Cavendish, Andy Schleck oder Christopher Froome musste der Amerikaner aber nicht aufgeben.

234,5 Kilometer waren von Épernay nach Nancy zu absolvieren, eine Ausreißergruppe durfte sich bis 20 Kilometer vor dem Ziel zeigen, dann hatten die Favoriten genug gesehen und setzten sich selbst wieder ins Rampenlicht. Van Garderen erst mit seinem Sturz, dann mit der rasanten Rückkehr ins rasende Feld. Knapp einen Kilometer vor dem Ziel riss ein weiterer Sturz das Peloton wieder auseinander, keine 50 Meter vor der Ziellinie krachte auch noch Andrew Talansky (USA) auf den Asphalt. Und Peter Sagan, der slowakische Titelverteidiger in der Punktewertung, musste sich schließlich um Zentimeter dem Italiener Matteo Trentin geschlagen geben.

Am Samstag geht es erstmals in die Berge: Auf den 161 Kilometern von Tomblaine nach Gérardmer-La Mauselaine sind drei Bergwertungen und eine ebensolche Ankunft zu bewältigen; am Sonntag folgen weitere sechs Berge in den Vogesen, darunter der steile Col de la Schlucht und der Markstein, das Ziel ist dann in Mulhouse bei Basel.