Kennaugh gewinnt am Sonntagberg

Es war es ein hektischer Beginn. Von Tulln nach Sonntagberg konnten sich in Grafenegg fünf Fahrer vom Feld absetzen: Martin Weiss (Team Tirol), Maxim Belkov (Trek), Nathan Haas (Garmin-Sharp), Andreas Hofer (Team Voralberg) und Dennis Vanendert (Lotto-Belisol) fuhren rasch einen Vorsprung von über fünf Minuten heraus. Dieser Ausbruch blieb am Ende aber erfolglos. Denn rund 14 Kilometer vor dem Ziel holte das Feld die Spitzengruppe ein.
Entscheidung am Sonntagberg
Während des drei Kilometer langen Schlussanstiegs hinauf zur Wahlfahrtsbasilika Sonntagberg, ergriff der britische Meister Pete Kennaugh (Sky) rasch die Initiative. Rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel setzte er sich an die Spitze und brachte einen Vorsprung von elf Sekunden auf den Schweizer Tinkoff-Saxo-Profi ins Ziel. Etappendritter wurde der spanische Movistar-Profi Javier Moreno. "Das waren sehr lange Schlussmeter für mich. Schon letzte Woche bei den britischen Meisterschaften hatte ich sehr gute Beine und das konnte ich heute wieder zeigen. Ich bin hier in Österreich um auf Etappensiege zu fahren. Und jetzt hat es gleich am ersten Tag geklappt", strahlte der 25-jährige Etappensieger und erste Träger des Führungstrikots im Ziel.

Bester Österreicher
Der Niederösterreicher Patrick Konrad von Gourmetfein Simplon lieferte kam 25 Sekunden hinter Kennaugh als Etappensechster ins Ziel und trägt morgen das Trikot des besten Österreichers.
Zoidl erlebte hingegen einen Schwarzen Tag. "Ich bin schnell in den Schlussanstieg reingefahren und habe mich bei der Hitze nie wieder erholt", erklärte der 26-jährige Oberösterreicher. Vor einer tollen Zuschauerkulisse auf dem Weg zur Basilika im Mostviertel litt Zoidl enorm. "Die Beine haben komplett zugemacht, das war nicht meine normale Performance", sagte der Staatsmeister.
Damit ist der Gesamtsieg für den 26-Jährigen wohl schon außer Reichweite, zu viele starke Bergfahrer liegen deutlich vor ihm. "Es kommen noch schwere Etappen, aber für die Gesamtwertung wird es schwer", meinte denn auch Zoidl selbst. "Was geht, das geht. Man wird alles sehen", sagte der Gesamtsieger der Europa-Tour 2013. Die Kapitänsrolle werde er weiterhin innehaben, sagte Zoidl.
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