Sperre von Bernhard Kohl läuft ab

Im Juli 2008 war Bernhard Kohl dank seines dritten Gesamtrangs bei der Tour de France ein gefeierter Star, nach dem nachträglichen positiven Doping-Befund im Oktober folgten Sperre, Geständnis und Karriereende. Der Niederösterreicher eröffnete ein Radgeschäft in Wien und hat nie ein Comeback in Erwägung gezogen. Am Sonntag läuft seine Sperre ab - diesen Termin hatte Kohl bereits vergessen.
Die dunklen Seiten seiner Laufbahn hat Kohl hinter sich gelassen, mit dem Radsport ist er immer noch verbunden. Er hat sein Radgeschäft - nach seinen Worten das größte Österreichs - vor einem Jahr umgebaut und hat 30 Angestellte. "Das ist mein Lebensmittelpunkt. Das Hobby zum Beruf zu machen ist eines der schönsten Dinge", sagte der Wolkersdorfer, der in wenigen Wochen zum zweiten Mal Vater wird.
Auf dem Rennrad sitzt er zumindest einmal pro Woche, wenn seine Firma Ausfahrten für Kunden organisiert. Die Kontakte zu früheren Kollegen halten sich in Grenzen. "Wahre Freunde gibt es nicht sehr viele", meinte Kohl, der die Tour de France auch heuer wieder im TV verfolgt. Auf seiner Website wird übrigens ein Wochenende für zwei Personen beim Tour-Finale in Paris verlost - zur Verfügung gestellt vom Rad-Hersteller und Team-Sponsor BMC.
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