Rabobank beendet mit Jahresende Profi-Sponsoring

Das berichtete die Tageszeitung "De Telegraaf" am Freitag. Damit verlieren die World-Tour-Mannschaft Rabobank um Robert Gesink und Luis Leon Sanchez sowie das gleichnamige Frauenteam per Jahresende ihren Hauptgeldgeber.
"Diese Entscheidung fällt uns schwer, aber für uns ist sie unvermeidlich. Wir sind nicht mehr davon überzeugt, dass der internationale Profiradsport in der Lage ist, einen sauberen und fairen Sport zu bieten. Wir haben auch kein Vertrauen darin, dass sich das Blatt in absehbarer Zeit wenden wird", erkärte Rabobank-Vorstandsmitglied Bert Bruggink der Zeitung. An der Unterstützung von Amateurteams und der Querfeldeinsparte will die Bank allerdings festhalten.
Rabobank war - wie so viele andere Radrennställe auch - immer wieder mit Dopingschlagzeilen konfrontiert. So sorgten etwa der Ausschluss des führenden Dänen Michael Rasmussen aus der Tour de France 2007 und die mutmaßlichen Besuche von mehreren Teammitgliedern wie Denis Mentschow (RUS) zu Blutabnahmen bei Humanplasma in Wien für Aufsehen.
Das von der US-Anti-Doping-Agentur aufgedeckte flächendeckende Doping in den Mannschaften von Superstar Lance Armstrong, das Geständnis des ehemaligen Rabobank-Fahrers Leipheimer und die Einleitung eines Verfahrens gegen den Spanier Carlos Barredo wegen unregelmäßiger Blutwerte brachten das Fass nun endgültig zum Überlaufen.
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