Preidler und Zoidl lassen hoffen

Doch der Tiroler und sein diesmal fehlender Landsmann Stefan Denifl könnten als derzeit aussichtsreichste ÖRV-Profis bei Etappenrennen bald "Verstärkung" bekommen. Matthias Brändle (22) und künftig vermehrt auch Georg Preidler (22) legen ihr Augenmerk auf Mehrtagesrennen.
Während der Vorarlberger Brändle trotz seiner jungen Jahre sogar schon Erfahrung bei dreiwöchigen Rundfahrten gesammelt hat und im Vorjahr bei der Vuelta im Team des Gesamtsiegers Juan Jose Cobo (ESP) stand, hat Preidler heuer bereits in seinem ersten richtigen Profijahr aufgezeigt. Der Steirer holte für das US-Team Type 1 mehrere Top-Ten-Plätze, vor allem bei Eintagesrennen. "Künftig möchte ich mich mehr auf Rundfahrten konzentrieren", erklärte Preidler, der bei der Österreich-Tour das Trikot des besten Bergfahrers eroberte.
Riccardo Zoidl (24) peilt einen Wechsel in einen Rennstall der ersten oder zweiten Division an. Er möchte nach einer starken Saison bei Wels Gourmetfein in Österreich den Sprung zu einer ausländischen Equipe schaffen. Der 24-jährige Oberösterreicher war bei der heimischen Tour zweimal in Ausreißergruppen und hat sich mit dem 16. Platz auf dem Kitzbüheler Horn (+1:46) und dem 14. im Zeitfahren (+1:16), jeweils nur knapp hinter Jakob Fuglsang, als vielseitiger Fahrer erwiesen. "Es war mein Ziel, mich gut zu präsentieren, es gab schon Gespräche, es hört sich gut an", erklärte Zoidl. "Ich habe eine super Saison und muss jetzt den Schritt ins Ausland machen."
Mit seinem Welser Team gab es bereits internationale Rennen. Markus Eibegger bot taktische Unterstützung, doch zur Elite ist noch ein weiterer Schritt nötig. "Bei längeren Rundfahrten auf diesem Niveau fehlt mir noch etwas die Substanz", sagte Zoidl. So wie Preidler (U23) hat er mit der WM heuer noch ein großes Ziel, dort will er auch im Zeitfahren antreten.
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