Paralympics: Pistorius entschuldigt sich

Oscar Pistorius bei einem Rennen im Olympiastadion.
Inhaltlich bleibt der Südafrikaner allerdings bei der Kritik an seinem siegreichen Konkurrenten und dem IPC.

Südafrikas Paralympics-Star Oscar Pistorius entschuldigte sich Montag für den Zeitpunkt seiner Vorwürfe gegen Alan Fonteles Cardoso Oliveira, der ihn am Sonntag über 200 Meter geschlagen hatte. "Ich wollte nie den Moment des Triumphes eines Anderen schmälern", ließ Pistorius über die britische Nachrichtenagentur PA verbreiten. "Das war die Stunde von Alan, und ich möchte deutlich machen, welchen Respekt ich vor ihm habe."

Nicht entschuldigt hat sich Pistorius allerdings für den Inhalt seiner Kritik: Der Sprinter hatte nach seiner Niederlage gesagt, der Brasilianer habe sehr lange Unterschenkel-Prothesen benutzt und sich so einen Vorteil verschafft.

"Ich kann mit seiner Schrittlänge nicht mithalten. Das ist lächerlich." Das Internationale Paralympische Komitee erklärte hingegen, Oliveira habe keine Regel gebrochen.

Doch auch der Deutsche David Behre stimmten in die Kritik ein: "Da gibt es einige Dinge, die extrem fragwürdig sind – lange Unterschenkel, lange Federn."

Fünfte Medaille

Eine Frau spielt Tischtennis.

Ganz und gar nicht fragwürdig ist hingegen die Zwischenbilanz der österreichischen Paralympics-Delegation: Die 36-jährige Niederösterreicherin Doris Mader verlor erst im Tischtennis-Finale der Klasse TT3 (Querschnittlähmung) gegen die Schwedin Anna-Carin Ahlquist mit 0:3, ihr Silber bedeutete bereits die fünfte Medaille für Rot-Weiß-Rot.

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