Paralympics: Erste Medaillen für Österreich

Österreich hat bereits drei Medaillen bei den
Paralympics in London sicher. Neben den Tischtennisspielern Stanislaw Fraczyk und Doris Mader, die am Sonntag und Montag um Gold kämpfen, eroberte Bepo
Puch am Samstag das erste Edelmetall für das ÖPC. In der Dressur-Pflicht (Grade Ib) wurde der Reiter mit "Fine Feeling" Dritter und gewann damit die Bronzemedaille.
Mit einem Gesamtscore von 75,03 Punkten musste sich Puch nur der Australierin Joann Formosa und dem britischen Lokalmatador Lee Pearson geschlagen geben. "Ich bin überglücklich, dass ich das geschafft habe. Ich muss mich auch bei meinem Pferd bedanken, das mich sehr brav über den Parcours gebracht hat", sagte der Steirer. "Ich bin sehr stolz, dass ich die erste Medaille für Österreich geholt habe und hoffe, dass jetzt viele weitere folgen werden."
Puch ist seit einem Unfall 2008 querschnittgelähmt. Der 46-jährige Rauchfangkehrermeister aus der Steiermark war schon zuvor bei den Olympischen Spielen in Athen in der Vielseitigkeit im Einsatz gewesen. Puch war 2011 Nummer eins der Weltrangliste, es sind seine ersten Paralympischen Spiele.
Silber ist sicher

Im Tischtennis der Damen hat Österreich sogar eine Silbermedaille bereits sicher. Mader besiegte am Samstag im Halbfinale die Britin Sara Head klar mit 3:0. Das Finale steht am Montag (11.15 MESZ) auf dem Programm, Gegnerin der 36-jährigen Niederösterreicherin im Kampf um Gold ist die Schwedin Anna-Carin Ahlquist.
Eine Medaille knapp verpasst hat hingegen der einarmige Schwimmer Andreas Onea, der über 100 m Brust Vierter wurde und Bronze um nur 26 Hundertstel versäumte. Leichtathlet Robert Mayer schied in seinem 200-m-Vorlauf als Fünfter aus, Oscar Pistorius lief mit 21,30 Sek. Weltrekord.
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