Sommerspiele in Rio: Flamme in Olympia entfacht
Im Beisein von IOC-Präsident Thomas Bach ist das olympische Feuer für die Sommerspiele in Rio de Janeiro am Donnerstag im griechischen Olympia entzündet worden. 106 Tage vor der Eröffnungsfeier wurde die Flamme bei der traditionellen Zeremonie mit Hilfe eines Parabolspiegels und der Sonnenstrahlen durch die griechische Schauspielerin Katerina Lechou in der Rolle der Hohen Priesterin entfacht.
"Apollon, Gott der Sonne und des Lichtes, schicke deine Strahlen und zünde die Fackel für die gastfreundliche Stadt von Rio", sagte die "Hohe Priesterin". Anschließend übergab sie das olympische Feuer an den ersten Fackelläufer, den griechischen Turner Eleftherios Petrounias.
Für die Brasilianer sei es "eine Ehre, diesen Traum der ersten Spiele in Südamerika zu erleben", sagte Carlos Nuzman als Chef des Organisationskomitees von Rio de Janeiro. Das olympische Feuer bringe für die Brasilianer die Nachricht, dass sie vereinigt sein können und werden. Sein Land verdiene eine bessere Zukunft.
12.000 Fackelträger allein in Brasilien
Nach einem Staffellauf durch Griechenland kommt das Feuer am 27. April im alten Olympiastadion von Athen an. Dort soll die Fackel auch von einem Flüchtling getragen werden, der in einem Aufnahmelager rund eine Stunde Gehweg vom Stadion entfernt lebt. Am Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit (1896) soll die Fackel dann an das Organisationskomitee der Sommerspiele übergeben werden.
Die Olympische Flamme wird während der Spiele in Rio an einem ungewöhnlichen Ort brennen. Sie soll nach der Entzündung bei der Eröffnungsfeier einen Platz im Zentrum Rios bekommen, sagte ein Sprecher des Organisationskomitees. Die genauen Details würden aber noch nicht preisgegeben. Wie die Zeitung "Folha de Sao Paulo" berichtete, könnte die Flamme in der Hafengegend ihren Platz finden, wo auch ein großer Olympia-Boulevard geplant ist. Zur Schlussfeier soll die Flamme dann wieder in das Maracana-Stadion kommen und dort erlöschen.
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