Olympia-Turner Leimlehner mit 81,398 Punkten out

Ein Turner am Barren während eines Wettkampfs.
Mit einem groben Patzer auf seinem Spezialgerät Reck und einer allgemein unterdurchschnittlichen Leistung hat sich Turner Fabian Leimlehner um ein besseres Ergebnis in der Mehrkampf-Qualifikation bei den Olympischen Spielen in London gebracht.

Der Vorarlberger kam am Samstag im Sechskampf auf lediglich 81,398 Punkte, womit das Mehrkampffinale der Top-24 unerreichbar blieb.

"Ich war auf fünf von sechs Geräten unter meinem Niveau", schüttelte Leimlehner enttäuscht den Kopf. "Nur der Barren war zufriedenstellend." Dabei, merkte er gegenüber der APA - Austria Presse Agentur an, wäre das Mehrkampffinale der besten 24 heute nicht schwer zu erreichen gewesen. Dass er ausgerechnet an seinem Spezialgerät Reck den größten Schnitzer hatte und sogar stürzte, passte ins trübe Wettkampfbild. "Dabei habe ich mich so super gefühlt. Bitter, wenn so etwas genau bei Olympia passiert. Ich bin jetzt einfach traurig."

Seinen Plan für die Zukunft kennt der 24-jährige Wahltiroler aber schon, denn so will er nicht in die Olympia-Geschichte eingehen. "Wegen der Qualifikation muss ich ja Mehrkampf machen. Aber ich werde mich dazu voll auf Reck fokussieren, um mir den Traum von einer Medaille noch zu erfüllen." Von Oktober bis Dezember 2011 hatte er sogar die Weltrangliste auf diesem Gerät angeführt.

Leimlehner hatte seinen Punkte-Ausgangswert für London erhöht. Das Finale wäre für ihn aber auch mit toller Performance kaum zu erreichen gewesen. "Aber ich wollte einen guten Mehrkampf zeigen. Es macht einen Riesenspaß in dieser Halle, bei diesem Publikum." Im Jänner hatte er ebendort die Olympia-Qualifikation fixiert. Die Platzierung von Leimlehner steht erst am späten Abend fest, da noch eine der drei Gruppen ihre Qualifikation absolvieren muss.

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