Olympia-Quotenplatz an Doppler/Horst

Ein Beachvolleyballspieler aus Österreich schlägt den Ball über das Netz.
Der in Moskau errungene Beachvolleyball-Quotenplatz geht an das Duo Clemens Doppler/Alexander Horst.

Der österreichische Verband entschied sich am Montag nach Rücksprache mit Nationalcoach Harald Dobeiner für das routinierte Duo mit Olympia-Erfahrung. Horst war 2008 in Peking mit Florian Gosch Fünfter, Doppler mit Peter Gartmayer Neunter.

Den Ausschlag für den 31-jährigen Doppler und des 29-jährigen Horst hätten deren souveräne Leistungen in Moskau sowie die besseren Ergebnisse auf der heurigen World Tour gegeben als sie der 26-jährige Alexander Huber und der 22-jährige Robin Seidl gehabt haben. Die ÖVV-Nominierung von Doppler/Horst muss am Freitag noch durch eine ÖOC-Nominierung bestätigt werden.

"Ich kann es noch gar nicht so realisieren", erklärte Doppler nach der ÖVV-Entscheidung. "Wirklich gerechnet habe ich mit Olympia ja nicht mehr." Der Oberösterreicher sieht darin aber auch einen sich zwangsläufig ergebenden fahlen Beigeschmack: "Wir hatten im Continental-Cup einen extremen Teamspirit, die anderen zwei hätten es sich genauso verdient."

Doppler/Horst reisen nun am Dienstag nach Gstaad an, wo sie für den am Mittwoch beginnenden Hauptbewerb des Grand-Slam-Turniers eine Wildcard erhalten haben. "Vielleicht lassen wir danach Berlin aus und machen stattdessen ein Trainingslager. Das ist noch nicht fix", sagte Doppler. Fix ist natürlich das Antreten eine Woche darauf in Klagenfurt. Neue Fixpunkte sind die Olympia-Einkleidung (14./15. Juli) und die Angelobung (16.).

Kleine Hoffnung

Huber/Seidl hatten wohl noch eine kleine Hoffnung auf ihre Nominierung, für beide war jedoch schon die Zugehörigkeit zum Team viel wert. "Wir waren als Team einfach extrem stark und haben super zusammengehalten", meinte Huber. "Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis." Seidl fügte als Jüngster des ÖVV-Quartetts an: "Ich bin mehr als stolz, was für Österreich geleistet und geschafft haben."

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