Österreichs Football-Damen: Per Crowdfunding zur EM

Das österreichische Nationalteam ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Bei der ersten American-Football-Europameisterschaft der Frauen hat Österreich als Vierter knapp die Bronzemedaille verpasst. Im kleinen Finale im spanischen Granada unterlag die rot-weiß-rote Truppe den Deutschen. Nun, vier Jahre später, steht die nächste EM an. Ausgespielt wird sie vom 12. bis 17. August in Leeds, Großbritannien. Die Österreicherinnen wollen sich den EM-Traum erfüllen, sind allerdings auf fremde Hilfe angewiesen. 

"Auch wenn wir Football lieben und leben, erfreuen wir uns in Österreich einer eher kleinen Fan-Gemeinde und zählen immer noch zu den Randsportarten. Das bedeutet für uns, dass die Fördermittel begrenzt sind, die uns helfen, unser Ziel zu erreichen, nämlich den Europameister-Titel zu holen", heißt es auf der Crowdfunding-Seite der österreichischen Damen. Die Gesamtkosten seien heuer "derart hoch, dass jede Spielerin für einen sehr hohen Betrag selbst aufkommen muss, um gemeinsam mit dem Team nach Leeds zu fahren". 

Die Größe des Kaders macht es den Damen nicht einfacher. "Es fahren insgesamt 45 Spielerinnen mit nach England - das ist auch aufgrund der Verletzungsgefahr ganz wichtig, dass wir wirklich vollzählig fahren! Dementsprechend schwierig ist es hier Summen zusammenzubekommen, die uns allen etwas nutzen“, erklärt Teamspielerin Marie-Claire Kappacher. Die Lage ist prekär: "Wir sind auf einem unfassbaren Selbstbehalt von 1400 Euro sitzengeblieben und versuchen mit aller Kraft den Selbstbehalt für uns Spielerinnen zu senken".

 

 

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