Österreichs Florett-Team verpasste Olympia-Quali
"Die theoretische Chance ist noch da. Aber da muss man jetzt schon gewinnen", weiß auch Marco Haderer, der Generalsekretär des österreichischen Fechtverbandes.
Die Equipe rund um Roland Schlosser ist indes von Spitzenplätzen momentan zu weit entfernt, belegte am Sonntag in La Coruna nur den elften Platz. Platz elf nimmt sie auch in der Weltrangliste ein.
Rene Pranz, Roland Schlosser sowie Tobias und Moritz Hinterseer starteten im April 2010 ihre sportliche Weltreise. Das Ziel lautete, bei Mannschaftswettkämpfen gute Leistungen zu erzielen, um 2012 als eines von acht Teams in London dabei zu sein. Damals lag Österreichs Team an 13. Stelle der Weltrangliste, in zwei Jahren gelang eine Verbesserung um zwei Positionen. "Es war rückblickend trotzdem die richtige Entscheidung, das so zu tun", sagte Haderer. "Platz elf in der Weltrangliste ist eine gute Leistung, das Ziel für die Zukunft muss ein, mindestens dort zu bleiben. Schade, dass sie es nicht geschafft haben, aber die Quali-Richtlinien sind sehr hart, da kämpfen nicht nur wir, sondern auch andere europäische Topnationen."
Nur die ersten vier der Rangliste des Weltverbandes (FIE) sind direkt dabei, aktuell sind dies Italien, China, Deutschland und Frankreich. Dahinterliegend müsste man das beste europäische Team werden, denn die restlichen Plätze werden nach Kontinenten vergeben. Davon ist Österreich weit entfernt. Bleibt also die Hoffnung, Einzelfechter bei den Sommerspielen dabei zu haben.
Abhängig davon, welche Nationen sich für den Mannschaftsbewerb qualifizieren, könnte es für Schlosser direkt über die Weltrangliste reichen (derzeit 17.). Florett-Dame Sandra Kleinberger ist aktuell 83., Degenfechter Jörg Mathe liegt an 93. Position. Gemäß einer Vereinbarung des ÖFV mit dem Österreichischen Olympischen Komitee ist eine Ranglistenplatzierung um 70 notwendig, um zur Zonenausscheidung nach Bratislava (21./22. April), der letzten Chance noch zu Olympia zu kommen, geschickt zu werden. "Im wirklich guten Fall könnten wir drei Einzelfechter bei Olympia haben", meinte Haderer.
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