Österreicher bei Ruder-EM um "Wiedergutmachung"

Österreicher bei Ruder-EM um "Wiedergutmachung"
Zwei Wochen, nachdem Österreichs Ruderer bei der WM schwer enttäuscht und auch keinen Olympia-Quotenplatz geschafft hatten, gibt es am Wochenende bei der EM in Plowdiw die Möglichkeit zur Wiedergutmachung.

Drei der vier WM-Boote sind auch in Bulgarien am Start, dazu kommt das Leichtgewichts-Duo Oliver Komaromy/ Dominik Siegl, die bei der EM allerdings im schweren Doppelzweier an den Start gehen.

Sie ersetzen in Plowdiw den im letzten Moment für die WM nominierten Leichtgewichtsvierer der Herren. Österreich stellt somit auch bei der EM vier der insgesamt 145 Boote mit 405 Athleten aus 29 Ländern. Neben Komaromy/Sigl noch den Frauen-Doppelzweier mit den jungen Ruderinnen Lisa Farthofer/Magdalena Lobnig, der heuer zweimal ins A-Finale beim Weltcup gerudert war und mit Rang 16 in Bled Österreichs beste WM-Platzierung erkämpft hatte. Außerdem gehen noch die beiden leichten Doppelzweier mit Sara Karlsson/Michaela Taupe-Traer und Joschka Hellmeier/Florian Berg an den Start.

Österreichs Ruderer wollen bei der EM beweisen, dass sie besser sind, als es die WM gezeigt hat. Hellmeier/Berg, die bei der WM unter 32 Booten nur den 30. Platz errudert hatten, waren bei der EM schon zweimal Vierte. ÖRV-Nationaltrainer Lubomir Kisijow erhofft und erwartet sich gegenüber Bled eine sichtbare Leistungssteigerung. "Bei der WM ist einiges schief gelaufen. Die EM ist für die Athleten eine gute Gelegenheit, ihr wahres Können zu zeigen und die Saison noch einigermaßen gut abzuschließen."

Olympia-Quotenplätze werden bei der EM nicht vergeben. Eine kleine, letzte Olympia-Chance haben die ÖRV-Boote bei der Restquoten-Regatta von 20. bis 23. Mai 2012 in Luzern.

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