Österreich steht im Finale der Europameisterschaft

Österreich bejubelt den Einzug ins EM-Finale
Mit einem deutlichen 41:3-Sieg gegen Schweden sichert sich das Team Austria den Finaleinzug.

Nach dem klaren 40:15-Sieg gegen Dänemark im ersten Gruppenspiel, siegt Österreich auch gegen Schweden deutlich mit 41:3. Das Team Austria hat gleich von Beginn an nichts dem Zufall überlassen. Schweden startete mit dem Kick-Off. Österreich brachte den Ball über Runningback Sandro Platzgummer bereits auf die schwedische 36-Yards-Linie. Ein perfekter Startpunkt für die Angreifer von Österreich-Quarterback Alexander Thury.

Innerhalb von nur zwei Spielzügen war der Ball auch schon in der Endzone. Ein 33-Yards-Pass auf Bernhard Seikovits samt verwandeltem Extrapunkt (PAT) durch Thomas Pichlmann sorgte für die frühe 7:0-Führung. Nachdem die Verteidigung der Österreicher gleich eine Duftmarke setzte und Schweden vom Feld schickte, war Thury und seine Offense erneut am Zug. Abermals führte der 23-jährige Spielmacher seine Angreifer gekonnt übers Feld. Runningback Sandro Platzgummer erhöhte mit einem 22-Yards-Lauf auf 14:0 (PAT Pichlmann).

Vorgaben erfüllt

Fast überfallsartig spielt Österreich seine Favoritenrolle im zweiten Gruppenspiel aus. Schweden hat im Angriff große Probleme, weil die Verteidiger Österreichs den Quarterback des Gegners gut unter Druck setzt. Ein Teil des Gameplans, wie Österreich-Chefcoach Shuan Fatah erklärt: „Schweden hat mit Philip Juhlin einen der stärksten Quarterbacks in Europa. Wir wussten, dass wir den Druck auf ihn erhöhen müssen, damit er sein gewohntes Spiel nicht durchziehen kann.“

Diese Vorgabe setzte Österreich gekonnt um. Zwar führte Juhlin seine Mannschaft bis kurz vor die Endzone der Österreicher, am Ende mussten sich die Schweden aber mit einem Field-Goal zum 3:14 begnügen. Der anschließende Kick-off sollte vor allem den österreichischen Runningback Platzgummer in Szene setzen. Er nahm den Ball an der Acht-Yards-Linie auf und lief mit dem Ball über das ganze Feld zum nächsten Touchdown der Österreicher (21:3, PAT Pichlmann).

Österreich steht im Finale der Europameisterschaft

Österreich dominiert

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit stärkten die Österreicher ihre Position. Während die Defense auf der einen Seite den Schweden kaum Raumgewinne ermöglichte, rückte Quarterback Thury fast problemlos mit seinen Angreifern von Yards für Yards nach vorne. Runningback Anton Wegan erhöhte kurz vor der Pause mit einem Elf-Yards-Lauf auf 28:3 (PAT Pichlmann).

Mit nur noch wenig Zeit auf der Uhr, wollten die Schweden zumindest noch einmal Punkte auf die Anzeigetafel bringen. Doch schlussendlich waren es wieder die Österreicher die glänzten. Nach einem angekommenen Pass attackierte Österreichs D-Liner Bernhard Mosor den ballführenden Spieler so stark, dass der Schwede den Ball verlor. Den Fumble nahm Österreich auf und war somit knapp eine Minute vor Schluss erneut im Angriffsrecht. Zwar führte Thury sein Team wieder bis kurz vor die Endzone, dieses Mal war es aber schlussendlich nur ein Field-Goal zum 31:3-Pausenstand.

Kräfte schonen

Mit einer deutlichen Führung in der Tasche machte Österreich in der zweiten Halbzeit genau das, was Trainer Shuan Fatah auch schon gegen Dänemark durchzog. Die Österreicher wechselten durch, damit die Stammspieler ihre Kräfte schonen konnten. Schonend war das Spiel der Österreicher zu Beginn des zweiten Spielabschnitts jedoch nicht. Nachdem die Schweden-Offense abermals ohne Punkte vom Feld geschickt wurde, übernahm Thury den Angriff. Sandro Platzgummer erlief den nächsten Touchdown zum 38:3-Zwischenstand (Pat Pichlmann).

Österreich steht im Finale der Europameisterschaft

Die letzte Konsequenz zeigte das Team Austria jedoch nicht mehr. Wohl auch, weil Fatah und sein Team zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich sicher im Endspiel standen. Thury führte seine Offense zwar immer wieder gekonnt über das Feld. Schlussendlich sollte aber nur noch ein Field-Goal in der Mitte des vierten Viertels gelingen. Schweden selbst, konnte mit seiner folgenden Angriffsserie keine Punkte mehr erzielen. Österreich machte nur noch das nötigste und lief den Ball Spielzug um Spielzug über das Feld bis die Uhr abgelaufen war.

Endspiel um den Titel

Für Österreich wurde Runningback Sandro Platzgummer zum wertvollsten Spieler der Partie auf Seiten der Österreicher gewählt. Für Shuan Fatah und sein Team geht es nun am kommenden Samstag ab 18 Uhr im Finale um den EM-Titel. Der wahrscheinliche Gegner wird Mitfavorit Frankreich sein. Die Franzosen müssen allerdings im Donnerstagabend-Spiel noch gegen Gastgeber Finnland gewinnen, um ebenfalls den Einzug ins Finale zu schaffen.

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