ÖHB-Cup: Krems mit erstem Titelgewinn seit neun Jahren

ÖHB-Cup: Krems mit erstem Titelgewinn seit neun Jahren
Die Wachauer schlugen Bregenz im Cup-Finale und haben nun sogar die Chance auf das Double.

Nach sieben Jahren ist das beinahe schon ewig währende Duell um den österreichischen Cupsieg bei den Herren zumindest vorläufig Geschichte: Die Fivers aus Wien-Margareten, die seit 2012 fünf Titel geholt hatten, und die Harder Kollegen (zwei) hatten sich heuer bereits vorzeitig verabschiedet, womit der Weg frei war eine neue Finalpaarung: Bregenz wartete seit 2006 auf den fünften Erfolg, Krems seit 2010 auf den zweiten. Am Samstag hatten die Niederösterreicher in Dornbirn das bessere Ende für sich.

Wie sehr beide Teams den Erfolg herbeisehnten, ließ sich an den zahllosen Strafen ablesen, die die Schiedsrichter verhängten – bis zur 17. Minute waren es bereits fünf Gelbe Karten und vier Zeitstrafen. Die Bregenzer drückten aufs Tempo und lagen nach frühem Rückstand meist in Führung, die Kremser ließen sie aber nicht davonziehen, 10:8 führten die Vorarlberger zur Pause.

Temporeich ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter, Krems drückte und drängte, kam bis auf 10:11 heran (36.), in der 40. Minute schaffte Prokop den Ausgleich, und nun ging es Tor um Tor im Gleichschritt weiter. Bis zur 43. Minute: Jochmann stellte auf 14:13, Simek erhöhte auf 15:13, Prokop auf 16:13 (45.), die Vorentscheidung. Bregenz konnte nicht mehr zusetzen, während Krems seinen Vorsprung souverän verwaltete und keine Zweifel mehr am Sieger aufkommen ließ: 23:19 hieß es am Ende.

30. Titel für Hypo NÖ

Nach zweijähriger Pause hat sich Hypo Niederösterreich wieder den Cuptitel bei den Damen gesichert. Im Finale, das ebenfalls in Dornbirn ausgetragen wurde, setzte sich die Mannschaft von Trainer Ferenc Kovacs gegen die MGA Fivers in aller Gemütlichkeit mit 27:14 (13:7) durch: Nach gut einer Viertelstunde lagen die Südstädterinnen mit fünf Toren Differenz in Führung, nach 41 Minuten hielten sie bei plus zehn. Es ist der insgesamt 30. Cuptitel für Hypo, das bis 2017 alle Auflagen des Bewerbs gewonnen hatte.

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