Norwegen erster Halbfinalist im Frauen-Handball

Zwei Handballspieler kämpfen um den Ball vor einer Zuschauermenge.
Olympia-Titelverteidiger Norwegen hat sich im Duell mit Brasilien nach einem Viertore-Pausenrückstand als erstes Team für das Handball-Halbfinale der Frauen qualifiziert.

Der Welt- und Europameister besiegte die Südamerikanerinnen am Dienstag in London 21:19 (9:13).

Die Skandinavierinnen treffen in der Vorschlussrunde am Donnerstag auf Russland oder Südkorea, die sich am Abend gegenüberstanden. Außerdem ermittelten noch Spanien und Kroatien sowie Frankreich und Montenegro die weiteren Halbfinalisten.

In diesem Match wurde einmal mehr klar, wie wertvoll das Kontingent von Hypo Niederösterreich für Brasilien ist. In allen sechs Matches haben Ana Paula Rodrigues, Silvia Pinheiro, Alexandra Nascimento, Daniela Piedade, Francine Cararo, Fernanda Da Silva und Samira Rocha mehr als die Hälfte der brasilianischen Tore geschossen, wobei Nascimento in der Vorrunde auftrumpfte. Mit 32 Toren führte sie die Torschützenliste an, agierte auch als erste Siebenmeter-Schützin.

Gegen die Norwegerinnen klappte es nur bis zur Pause (13:9). Eine Wurfausbeute von 41 Prozent war aber letztlich zu wenig. Nascimento war mit fünf Treffern erneut beste Werferin ihrer Equipe, doch sie kam erstmals im Turnierverlauf auf weniger als 50 Prozent Effektivität. "Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt, sie schon. Das war der Unterschied", sagte die 30-Jährige. Piedade: "Ihre Konter waren tödlich. Das war ein Lehrbeispiel, wie man seine Chancen wegwerfen kann."

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