Niederländer Zonderland flog am Reck zu Turn-Gold

Ein Turner in oranger Hose springt am Reck bei den Olympischen Spielen in London 2012.
Zweimal China, die USA und die Niederlande haben sich am Dienstag die Titel zum Abschluss der Turnbewerbe gesichert.

Der große gefeierte Held war der niederländische Flugakrobat Epke Zonderland, der Gold am Königsgerät Reck gewann und den Deutschen Fabian Hambüchen sowie den chinesischen Titelverteidiger Zou Kai auf die Plätze verdrängte.

Deng Linlin rettete mit ihrem Sieg auf dem Schwebebalken mit dem ersten Gold die Ehre für Chinas Turnerinnen. Außerdem triumphierten ihr Landsmann Feng Zhe am Barren und die US-Amerikanerin Alexandra Raisman auf dem Boden.

Publikumsliebling Zonderland, der wegen seines spektakulären Stils auch "The Flying Dutchman" genannt wird, ging am Reck alles auf - auch atemraubende Kombination mit drei "Fliegern" in Folge. Es war erst die zweite Turnmedaille für die Niederlande, die erste seit 1928, die damals ebenfalls in Gold erstrahlte. Hambüchen zeigte als Zweiter auf, ebenso wie sein Landsmann Marcel Nguyen am Barren.

Die schwarze (Sturz-)Serie von den Japanern Yusuke und Kazuhito Tanaka ging dagegen weiter. Als Qualifikationsbeste angetreten, musste sich das Brüderpaar mit den Rängen acht und vier zufriedengeben.

Nachdem China die Heimspiele in Peking mit neun von 14 Goldmedaillen klar dominiert hatte, ließ die führende Turnnation der Konkurrenz dieses Mal deutlich mehr übrig. Mit viermal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze war China letztlich aber dennoch wieder die Nummer eins - vor den bei den Frauen führenden USA (3/1/2).

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