Neue Nr. 1 Murray schlägt in Paris John Isner

Für den Schotten ist es der insgesamt 43. Turniersieg.

Der neue Weltranglisten-Erste Andy Murray gewann das Masters-Turnier in Paris. Der Schotte setzte sich nach hartem Kampf gegen den US-Amerikaner John Isner durch. 6:3, 6:7 (4:7), 6:4 lautete das Ergebnis.

Schon vor dem Finale stand fest, dass der 29-Jährige den Serben Novak Djokovic als Führenden ablösen wird. Erstmals in der Geschichte des Tennis steht ein Brite an der Spitze. Murray profitierte dabei am Samstag von der Halbfinal-Absage des Kanadiers Milos Raonic und zog ohne spielen zu müssen ins Finale ein.

Gegen Isner (31) nutzte Murray nach 2:18 Stunden seinen ersten Matchball. Für ihn war es der insgesamt 43. Turniersieg und der bereits achte im Jahr 2016. Seine Nummer-1-Position sei aber nicht das Ergebnis eines Tages, sondern ein Ergebnis "der letzten zwölf Monate, die letzten davon waren die besten meiner Karriere."

Der Heilsbringer

In Großbritannien galt Andy Murray seit dem Beginn seiner Karriere im Frühjahr 2005 als Heilsbringer, damals war er gerade 18 Jahre alt. Er war der Auserwählte, der dem Vereinigten Königreich den ersten großen Titel seit Fred Perrys Wimbledonsieg 1936 bescherte. 2012 gewann er das olympische Tennisturnier in London und die US Open, im Jahr darauf endlich auch Wimbledon. 2016 siegte er erneut im Allerheiligsten seines Sports, einen Monat später wurde er in Rio zum zweiten Mal Olympiasieger.

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