Phoenix beendet Indianas Heimserie
Die Phoenix Suns haben in der NBA bei ihrem vierten Auswärtsantritt in Folge den vierten Sieg eingefahren. Bei den Indiana Pacers setzte sich das Team aus Arizona am Donnerstag mit 102:94 durch. Der slowenische Point Guard Goran Dragic war mit 28 Zählern spielbestimmender Akteur der Suns. Phoenix beendete damit auch die Heimserie der Pacers von zuletzt zehn Siegen.
Nominiert wurden am Donnerstag auch die Ersatzspieler für das All-Star-Spiel der NBA am 16. Februar in New Orleans. Auserkorenen wurde von den Coaches auch Dirk Nowitzki, der damit zum zwölften Mal beim traditionellen Showevent dabei sein wird. Der 35-Jährige von den Dallas Mavericks war in der Vorwoche bei der Wahl unter Fans nicht für die Startaufstellung der Western Conference berücksichtigt worden.
Neben Nowitzki wurden im Westen LaMarcus Aldridge, Damian Lillard (beide Portland), James Harden, Dwight Howard (beide Houston), Chris Paul (LA Clippers) und Tony Parker (San Antonio) nachnominiert. Noch ist jedoch unklar, ob Paul aufgrund einer Schulterverletzung auch spielen kann. Für die Auswahl des Ostens wurden Chris Bosh (Miami), DeMar DeRozan (Toronto), Joe Johnson (Brooklyn), Roy Hibbert (Indiana), Paul Millsap (Atlanta), Joakim Noah (Chicago) und John Wall (Washington) als Ersatzspieler berufen.
Ergebnisse vom Donnerstag:
New York Knicks - Cleveland Cavaliers 117:86
Golden State Warriors - Los Angeles Clippers 111:92
Indiana Pacers - Phoenix Suns 94:102
In der NBA geht am Samstag eine Ära zu Ende. Commissioner David Stern räumt nach 30 Jahren seinen Posten. Der 71-Jährige war so lange im Dienst wie kein anderer Commissioner im amerikanischen Profisport. Stern steht für die Globalisierung des Basketballs und der NBA.
Als Stern am 1. Februar 1984 Nachfolger von Larry O'Brien wurde, hatte die Liga ein Image-Problem, die Finalspiele wurden trotz Stars wie Earvin "Magic" Johnson und Larry Bird nur als Aufzeichnung gegen Mitternacht ausgestrahlt. Stern regierte von Beginn an mit harter Hand. Er bekämpfte das Drogenproblem, führte eine Anzugsordnung für Spieler ein und handelte lukrative TV-Verträge aus.
Durch die Teilnahme des "Dream Teams" um Superstar Michael Jordan an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona wurde die Liga weltweit bekannt. Obwohl sich Stern oft Verschwörungstheorien anhören musste und bei Fans sowie Spielern unbeliebt war, stiegen in seiner Amtszeit die Einnahmen um 500 Prozent. Der Jahresumsatz der Liga beläuft sich in dieser Saison auf rund 5,5 Milliarden Dollar. "Niemand hätte derartige Zahlen erwarten können, als ich anfing", betonte Stern.
Sein Nachfolger wird Adam Silver, der seit 22 Jahren in verschiedenen Positionen an Sterns Seite gearbeitet hat. Stern selbst wird sich nicht zur Ruhe setzen, sondern soll als Chef bei einer New Yorker Firma seine Erfahrungen in Sachen Marketing, Medien und Globalisierung einbringen.
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