Pöltl bekommt einen neuen Konkurrenten
Der Österreicher Jakob Pöltl hat vor seiner ersten NBA-Saison bei den Toronto Raptors wie erwartet einen neuen Konkurrenten um Spielzeit erhalten. Power Forward Jared Sullinger wechselt laut eigenen Angaben zum NBA-Team aus Kanada. Der 24-Jährige kommt von Rekordmeister Boston Celtics und soll für ein Jahr laut Medienangaben 5,6 Millionen Dollar (5 Mio. Euro) erhalten.
Sullinger hat in vier NBA-Jahren für Boston im Schnitt 11,1 Punkte und 7,7 Rebounds pro Spiel erzielt. In Toronto soll er die Lücke nach dem Abgang von Bismack Biyombo zu den Orlando Magic schließen. Pöltl kann sowohl als Center als auch als Power Forward eingesetzt werden. Auf der Center-Position verfügen die Raptors mit dem Litauer Jonas Valanciunas über einen Topspieler.
Pöltl war von den Raptors im NBA-Draft im Juni an neunter Stelle ausgewählt worden. Der Wiener wird damit im Herbst als erster Österreicher in der stärksten Liga der Welt debütieren. In der "Summer League" für junge Talente in Las Vegas hat der 20-Jährige in drei Partien für die Raptors im Schnitt bisher sieben Punkte, sieben Rebounds und 2,3 Blocks pro Spiel erzielt.
Durant-Wechsel sorgt für Sorgenfalten
Derweil macht sich NBA-Commissioner Adam Silver nach dem Wechsel von Kevin Durant zu den Golden State Warriors Sorgen um die Ausgeglichenheit in der Liga. "Es ist absolut klar, dass es vom Standpunkt der Liga aus nicht ideal ist", meinte Silver in einer Pressekonferenz anlässlich der Jahreshauptversammlung der NBA-Verantwortlichen.
Durant hatte vergangene Woche für zwei Jahre bei den Warriors unterschrieben. Das Team aus Oakland hatte bereits in der vergangenen Saison mit 73 Siegen im Grunddurchgang einen neuen Rekord aufgestellt - und hat nun den bereits viermaligen NBA-Topscorer dazubekommen. Durant erhält für die zwei Jahre 54 Millionen Dollar (48,7 Mio. Euro).
Möglich gemacht hat das eine Aufstockung der Gehaltsobergrenze (Salary Cap) pro Team für diese Saison. Silver betonte, dass es für die Zukunft der Liga wichtig sei, für eine bessere Verteilung der Topspieler zu sorgen. "Ich denke nicht, dass es gut ist, zwei Super-Teams zu haben", meinte der NBA-Chef. Das zweite sind die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James, die Golden State zuletzt im Finale vom Thron gestoßen haben.
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