Nächster Rekord für Roger Federer

Roger Federer hält die Trophäe von Wimbledon in seinen Händen.
Der Schweizer stand bisher insgesamt 287 Wochen an der Spitze der Weltrangliste und hat damit Pete Sampras überholt.

Mit der am Montag veröffentlichten ATP-Weltrangliste hat Roger Federer einen weiteren Meilenstein für die Statistik seines Sports gesetzt: Nach mehr als zwei Jahren Pause hatte der 30-jährige Schweizer mit seinem siebenten Wimbledonsieg vergangene Woche wieder auf dem Tennisthron Platz genommen, eine Woche später kann er mit ausgeruhtem Blick eine neue Bestmarke betrachten. Federer ist nunmehr insgesamt 287 Wochen an der Spitze der Weltrangliste und hat Pete Sampras (286) überholt.

Nur Ivan Lendl (270 Wochen) und Jimmy Connors (268) sind in dieser Wertung noch ähnlich erfolgreich gewesen. Federer könnte auch noch einige Zeit ganz oben bleiben, hat er doch im Vergleich zu seinen unmittelbaren Verfolgern weit weniger Punkte aus dem Vorjahr zu verteidigen. Auch in einer reinen Preisgeld-Wertung ist Federer, freilich auch aufgrund stark gestiegener Preisgeldsummen, klarer Allzeit-Leader.

17 Major-Titel

Ohne Werbe-Einnahmen, Sponsoren und sonstigen Erfolgsprämien hat Federer in seiner bisherigen Karriere laut ATP nicht weniger als 72,918 Mio. US-Dollar (59,8 Mio. Euro) verdient, auf Rang zwei liegt mittlerweile schon Rafael Nadal mit 50,061 Mio. (41,1 Mio. Euro) vor Pete Sampras (43,28 Mio. USD/35,5 Mio. Euro) und Novak Djokovic (38,12/31,3 Mio.).

Einen Rekord wird Federer hingegen wohl kaum noch erreichen können: Die 109 Turniersiege von US-Legende Jimmy Connors scheinen in Stein gemeißelt. Federer hat zuletzt in Wimbledon Titel Nummer 75 eingeheimst. Mit 17 Major-Titeln und 24 Grand-Slam-Einzel-Finali führt er auch diese Wertungen an.

Top Ten unverändert

In den Top Ten gab es keine Veränderungen. Österreichs bester Spieler, Jürgen Melzer, verbesserte sich um eine Position auf Platz 35.

Auch bei den Damen blieben die Top Ten von den Platzierungen her unverändert, allerdings schob sich Wimbledon- und nunmehr auch Stanford-Siegerin Serena Williams als Vierte noch näher an das Führungs-Trio heran: Auf Scharapowa (3.) fehlen ihr nur noch 540, auf die Nummer 1, Wiktoria Asarenka, noch 970 Zähler.

Tamira Paszek verlor einen Platz und ist als klar beste Österreicherin 37., während Yvonne Meusburger durch den Rückfall von Patricia Mayr-Achleitner als 146. zweitbeste ÖTV-Spielerin ist. Mayr-Achleitner fielen erst jetzt die Punkte vom Vorjahres-Finale in Bad Gastein aus der Wertung, da das Turnier 2011 einen späteren Termin als heuer hatte.

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